Hier könnt Ihr etwas über die Göttin in Ihren verschiedenen Erscheinungen erfahren,
Isis , Astarte, Diana, Hekate , Demeter , Kali , Inanna..........
Göttin,
große Herrscherin über Zeit und Raum.
Alles umfassende Hüterin der Kraft,
geheimnissumwitterte Weise du,
hilf uns zu Bestehen.
Gebieterin,
über Gut und Böse,
Leben und Tod,
Bewahrerin der weißen Magie,
lehre uns das was uns gegeben ist,
verstehen.
Schicksalsgöttin,
hältst alle Fäden des Lebens.
Spinnst , erhältst und lässt vergehen.
Hilf uns auf dieser Welt hier ,
zu sehen.
Oh große Weise,
die Weisheit deiner Lehre Göttin,
das Licht deiner allgegenwärtigen Kraft.
Lebensspendende Energien ,
hilf uns sie zu verbreiten.
Allmächtige du,
entzünde den göttlichen Funken in uns,
lehre uns die Angst vor der Nacht,
zu verlieren,
und in ihr dein Licht zu sehen.
( c ). Moira le Fay
"Isis"
Die große Göttin Isis umfängt symbolisch mit ihren Schwingen, die hier auf der Seite vorgestellten Variationen der Göttin, weil Sie die Eine ist, die Alle in sich vereinigt.
Als eines der vier Kinder des Erdgottes Geb und der Himmelskönigin Nut geboren, entwickelte sie sich von der Schutzgöttin der kleinen ägyptischen Stadt Perehbet im Nildelta, nachdem ihr der Sonnengott Ra seinen geheimen Namen offenbaart hatte, zur großen Muttergöttin, die schließlich alle anderen ägyptischen Göttinnen in sich vereinte.
"Das weibliche Prinzip der Natur,......in zahllosen Namen gerufen, da......sie sich in dieses oder jenes Ding verwandeln, jegliche Form und Gestalt annehmen kann."
(- 2.Jahrhundert n. Chr. Plutarch)
" Mich nennen die Erstgeborenen aller Menschen, die Phrygier, pessinuntische Göttermutter; ich heiße den Athenern...kekrophische Artemis; den eiländischen Kypriern paphische Aphrodite; den pfeilführenden Kretern dictynische Diana; den dreizüngigen Siziliern stygische Proserpina; den alten Eleusiniern aktaische Ceres. Andere nennen mich Juno, Bellona, Hekate...die Äthiopier beider Länder ..und die Besitzer der älteren Weisheit, die Ägypter...nennen mich bei meinem wahren Namen : Königin Isis .
( Apuleius geb. 125 n. Chr.- "Der goldene Esel ")
"Lilith"
Ich bin die Erste und dieLetzte.
Ich bin die Verehrte und die Verachtete.
Ich bin die Hure und die Heilige.
Ich bin die Ehefrau und dieJungfrau.
Ich bin die Mutter und die Tochter.
Ich bin die Unfruchtbare und die Mutter vieler Söhne.
Ich bin die, deren Hochzeit groß, und ich habe keinen Mann genommen.
Ich bin die Hebamme und die Nichtgebärende.
Ich bin der Trost meiner Wehen.
Ich bin die Braut und der Bräutigam, jene, die mein Gemahl zeugte.
Ich bin die Mutter meines Vaters und die Schwester meines Mannes, welcher mein Nachkomme ist...
Ehret mich.
Ich bin die Verurteilung und der Freispruch.
( Nag Hammadi, gnostische Textsammlung aus dem 2.oder 3. Jahrhundert n Chr.)
Hier nun meine Lieblingsanrufung
Hohelied auf die Göttin Isis
Göttin !
Heilige ewige Erhalterin des Menschengeschlechts !
Die du nicht aufhörst, Schutz den schwachen Sterblichen zu verleihen ;
die du den Elenden die milde Zärtlichkeit einer Mutter angedeihen lässest !
Kein Tag. keine Nacht, kein geringer Augenblick schwindet leer an deinen Wohltaten dahin.
Zu Wasser und zu Lande beschirmst du die Menschen,
entfernst von ihnen jegliche Lebensgefahr und reichst ihnen deine hilfreiche Rechte,
mit welcher du das verworrene Gewebe des Schicksals auseinanderwirrst.
Dich verehren die Ober- und Untergötter.
Du wirbelst die Erde im Kreis herrum, entzündest das Licht der Sonne,
regierst die Welt und hältst den Tartarus untertan.
Dir antworten die Gestirne, jauchzen die Götter, wechseln die Jahreszeiten und dienen die Elemente.
Auf deinen Wink wehen die Lüfte, füllen sich die Wolken, keimt das Gesäme und sprießt das Gras.
Deine Majestät scheuen die Vögel unter dem Himmel,die wilden Tiere auf den Bergen,
die Schlangen in den Klüften und die Ungeheuer im Meer.
So laß dir den wohlgefallen,
was demütiglich meine fromme Armut dir anlobt !
Ewig, soll dein göttliches Antlitz,
ewig dei benedeiter Name, hochverehrt im innersten Heiligtum meines Herzens leben !
( Verschleierte Urkraft " die ägyptische Isis" )
" Ich bin der stern , der aus der See aufsteigt - der dämmrigen See.
Ich bringe den Menschen Träume, ihr Schicksal weisend.
Ich bringe die Träume zu den Seelen der Menschen;
Den ewigen Wechsel von Ebbe und Flut und wieder Ebbe -
Das ist mein Geheimniss, es ist mein.
Ich bin die ewige Frau, ich bin sie !
Geburt und Tod aller menschlichen Seelen sind mein.
Der ewige Wechsel von Ebbe und Flut und wieder Ebbe -
die stillen, inneren Strömungen, die die Menschen regieren ,
Sie sind mein Geheimniss, sie sind mein
Aus meinen Händen empfängt er sein Schicksal.
Die Berührung meiner Hände wird zu Energie.
Dies sind die Gezeiten des Mondes, sie sind mein.
Hera im Himmel, auf Erden Persephone;
Levanah der Gezeiten, und Hekate.
Diana des Mondes, Stern der See -
Isis entschleiert und Ea, Binah, Ge !"
( Dion Fortune , aus " Die Seepriesterin" )
Die drei Moiren oder Nornen,
auch als Schicksalsgöttinnen bekannt.
Drei Nornen
Einst saßen drei Nornen am Waldesrand.
Die erste im Urgrund eine Spirale fand,
aus der Spirale entstand ein schillerndes Band.
In der Tiefe einer Frau sich die Spindel wand.
Die zweite, die nahm den Faden auf.
Flocht vier Elemente dem Gewebe auf,
webte so ewig neuen Lebenslauf.
Die dritte , die zählte der Leben Stund.
Sie tat Alter Loslassen und Weisheit kund.
In Ihrer Hand die Schere, sie löste den Bund,
entließ das Gewebe zurück zum Urgrund.
(c) Moira le Fay
" kelt.-romanische Matronen "
( Votivstein aus kelt. romanischen Tempelanlagen in der Eifel )
Eine der wenigen erhaltenen und ausgegrabenen ,
europäischen dreifaltigen Göttinnendarstellungen.
" Tripplegoddess " by Briar
Die Göttin in ihren drei Aspekten,
Jungfrau/Mädchengöttin - reife Muttergöttin - alte Weise/dunkle Unterweltsgöttin.
Die uralte auch in unseren abendlänischen Breiten verehrte, dreifache Göttinendarstellung,
die auch die nachvolgenden patriarchalen Religionsformen in ihre Götterdarstellung ( Vater -Sohn-heiliger Geist ) übernommen haben.
Wohl auch weil die " gläubigen Schäfchen" die neue Rlegion nicht so ohne weiteres akzeptiert hätten.
"die Venus von Willendorf"
Die große Muttergöttin
wurde zur " Mutter Gottes ",
die Anhänger der alten Religion fanden in ihr die legitime Nachfolgerin,
und so wurde die Göttin ganz offiziell in Maria weiter verehrt !
"Madonna of the earth"
Sandra M. Stanton
"Das Lied der Göttin"
Ich bin die Große Mutter, verehrt von der ganzen Schöpfung,
vor der ich war.
Ich bin das Urweibliche, grenzenlos und ewig.
ich bin die Keusche Göttin des Mondes,
Herrin aller Magie.
Winde und treibende Blätter singen meine Namen.
Ich trage den Sichelmond auf der Stirn und stehe im Sternenhimmel.
Ich bin alle ungelösten Rätsel und der neu betretene Pfad.
Freut Euch meiner und genießt die Fülle der Jugend.
Ich bin die gesegnete Mutter,
gnädige Herrin der Ernte.
Mein Gewand ist das tiefe, kühle Wunder der Erde
und das Gold kornschwerer Felder.
Meine Gezeiten beherrschendie Erde.
Alles gelangt zur Frucht im Rythmus meiner Jahresgezeiten.
Ich bin Zuflucht und Heilung.
Ich bin die Mutter, die das Leben schenkt, geheimnisvoll und fruchtbar.
Ehrt mich als alte Frau,
Hüterin des ewigen Kreislaufs von Tod und Geburt.
Ich bin das Rad,
der Schatten des Mondes.
Ich beherrsche die Gezeiten von Frau und Mann
und gebe der müden Seele Erneuerung und Erlösung.
Der finstere Tod ist mein Reich
und die Freude der Geburt mein Geschenk.
Ich bin die Göttin des Mondes, der Erde und der Meere.
Meine Namen und Kräfte sind ohne Zahl.
Aus mir kommen Frieden und Weisheit.
Ich bin die ewige Jungfrau,
die Mutter aller
und das alte Weib der Dunkelheit.
Ich sende Euch den Segen meiner grenzenlosen Liebe.
(der Text kommt aus dem Englischen, unbek. Autor - Übersetzung von Ishtar - 2001- at sternenkreis)
Falls Ihr Interesse an hübschen Göttinnenrepliken,
zum Beispiel dieser maltesischen schlafenden Göttin habt ,
oder nicht wisst wo Ihr solche bekommen könnt,
unter diesem Link ,
findet Ihr eine Künstlerin,
die genau solche Göttinnenreplikate herstellt!
"minoische Göttin"
"Die Worte der Sternengöttin"
- dies sind die Worte der Sternengöttin,
an deren Füßen himmlischer Staub haftet
und deren Leib das Universum umkreist:
Ich ,
die ich die Schönheit der grünen Erde bin
und die weiße Mondin unter den Sternen
und das Mysterium der Wasser,
ich rufe Eure Seelen,
sich zu erheben und zu mir zu kommen.
Denn ich bin die Seele der Natur,
die das Universum lebendig macht.
Aus mir gehen alle Dinge hervor,
und zu mir müssen sie zurückkehren.
Ehret mich fröhlichen Herzens,
denn sehet,
alle Akte der Liebe und Freude sind meine Rituale.
Laßt in Euch walten,
Schönheit und Stärke,
Kraft und Leidenschaft,
Ehre und Demut,
Heiterkeit und Ehrfurcht.
Und Ihr, die ihr mich erkennen wollt,wisset,
daß Euer Suchen und Sehnen Euch nicht helfen wird,
es sei denn Ihr kennt das Mysterium:
"denn wenn Ihr das, was Ihr sucht,
nicht in Euch selbst findet,
werdet Ihr es auch niemals außer Euch finden."
Denn sehet,
ich bin bei Euch gewesen von Anbeginn,
und ich bin es,
zu der Ihr am Ende Eurer Wünsche gelangt!
( Starhawk- aus Hexenkult- als Ur -Religion der großen Göttin )
Yemaya- für mich auch Oshun-oder Mami Watu,
die afrikanische Wasser/Meeresgöttin
(co.)Sandra M.Stanton
Sie wird in ihren verschiedenen Aspekten dargestellt,
als brasilianische Macumba-Göttin der Flüsse und Wasserläufe,
Ströme ,
Wasserfälle und Bäche,
ist sie Oshun.
Auch Göttin der Schönheit und Sinnlichkeit!
Ihre Kette aus Kaurimuscheln,
symbolisiert ihr Wissen und ihre große Kraft als-
Göttin der Weissagung!
Da dieses Attribut des Kauriorakels,
auch Mami Watu zugesprochen wird,
sind sie für mich folglich 2 Aspekte,
ein und derselben Göttin!
Als afrikanisch-
karibische Santeria-Göttin ,
ist sie Yemaya-
die Göttin des Meeres.
Hier dargestellt auf einer Wasserschildkröte reitend,
mit dem typischen Nixenschwanz.
Die heiligen Figurinen der Göttin sind oft weiß gemalt,
mit Schlangen die sie hält
oder von ihnen umwunden und Nixenschwanz versehen,
alles Attribute dieser Meeresgöttin.
Ursprünglich war sie als Flußmutter der Yoruba bekannt "Ymoja"!
Der Göttin sagt man nach ,
das sie Allen die sich ihr in Hingabe anvertrauen,
Hilfe gewährt und das sich alle Sorgen,
in den Wassern ihrer göttlichen Umarmung auflösen!
Kleine Boote mit Blumen und Kerzen,
werden ihr zu Ehren ins Wasser gesetzt,
Glück oder Unglück werden daran abgelesen,
ob sie die Geschenke animmt ,
oder zurückweist und zurück zum Ufer schickt!
" Yemoja "
(co) Moira le Fay
Diese Göttin fand ich für mich auf der Suche nach "meiner ureigenen Göttin",
sie wird auch die "friesische Isis" genannt.
So wie es aussieht ( siehe auch eingefügte Quellen ) handelt es sich um eine urgermanische /keltische Muttergöttin und
auch einen Aspekt unserer uralten Göttin Holle.
Durch Altarsteine nachgewiesene Verehrungsgebiete sind die Nordsee und der Rhein!
Viel von dem was ich eranhnte und vermutete auch im Bezug zum sogenannten "Hellweg" quer durch Deutschland über Holland ans Meer,
scheint sich hier zu bestätigen.
Ich habe die Quellen unter Einfügung der Links,
der Fundseiten hier so übernommen,
weil ich es besser oder ausführlicher nicht hätte schreiben,
oder sowieso nur abschreiben können.
Neben dem unten erwähnten Hund und Hasen,
sind auch andere Meerestiere wie der Delphin oder der Seehund ihr Getier.
Bei meinem Besuch an der Nordsee,
ebend jener Scheldenmündung, wo man ihre Tempel fand,
durfte ich das ganz konkret erfahren.
Einer ihrer Tempel wurde in Coliensplaat,
direkt im Jachthafen rekonstruiert ( nach alten Plänen und Recherchen über gefundene galloromanische Tempelbauten und unter teilweiser Hinzunahme von Originalfunden).
Leider ist der Tempel abgeschlossen - aber die Tür besteht aus einer wunderschönen,
mit einem Matronenstein geätzten Glasfläche und gibt den Blick auf den beleuchteten Innenraum frei.
So das man den ausgestellten/aufgehängten Altarstein/fund,
an der Rückwand der Cella gut sehen kann!
Auch moderne Göttin-Interpretationen befinden sich dort .
Das Sehnen der Ruf in mir war so laut so groß....
ich stand am Strand und blickte auf das Meer hinaus
doch klar...
das sich keine überirdische Göttin auf dem Wasser wandelnd zu mir begeben würde "schmunzel".
Am hellichten Tag an einem Herbstferienstrand in dieser Region...
sagte sie mir dann doch ganz unvermittelt hallo....
"ja ich sehe dich auch"
und zwar ganz durchdringend aus großen runden Seehundaugen direkt vor mir im Meer...zum greifen nahe...das Wasser überlaut hörbar aus den Nasenlöchern prustend und dann war es sekunden....ewigkeitslange Sekunden still.
Tja und ich ......
ich konnte nichts anderes tun als gebannt den Atem anzuhalten!!!
Als sie dann ganz langsam abtauchte,
blickte ich wie erwachend.....suchend um mich,
der Strand war auf gut hundert Meter zu jeder Seite leer .....
ich stand ganz allein...
schon merkwürdig an so einem wunderschönen Herbstferientag,
an einem von Spaziergängern und Kindern gut gefüllten Strand!
Am 5. Januar 1647 wurde der Name dieser Göttin erstmals wieder bekannt,
als stürmende Brandung Teile des Ufers der batavischen Insel Walcheren in der Scheldemündung fortriß. Als die Ebbe eintrat, fanden die Bewohner 45 Trümmer von Säulen, Altären und Statuen mit Inschriften und Darstellungen. Man erkannte, daß sich es offensichtlich um einen Tempel der Göttin Nehalennia handele. (HERRMANN, 284)
Es soll sich um eine Göttin der ländlichen Fruchtbarkeit handeln, der bei den Friesen der Hase heilig war. (BÄCHTHOLD-STÄUBLI, III,1506)
Das Gründliche mythologische Lexikon, erstmals 1724 erschienen, überarbeitet 1770, faßt den seinerzeitigen Wissensstand wie folgt zusammen:
„NEHALENNIA, æ, eine Göttinn der alten Deutschen und der mit ihnen verwandten Völker. Ihr Daseyn wurde nur erst in der Mitte des vorigen Jahrhunderts recht bekannt, da man altes verfallenes Mauerwerk auf der Insel Walchern entdeckte, worunter viele Altäre, Gefäße und Bildsäulen waren, welche sie vorstelleten, und durch die haben befindlichen Aufschriften ihren Ramen anzeigeten. Vredii addit. ad Hist. Comis. Flandr. l.I. Prodr.II.p.XLIV.sqq. Man findet sie auf denselben bald sitzend, bald stehend. Sie hat ein jugendliches Ansehen, und eine Kleidung, welche sie vom Kopfe bis auf die Füße bedecket, und worunter auch zuweilen ihre Arme und Hände selbst verborgen sind. Auf dem Kopfe hat sie eine Art Kappe oder Haube, und es sitzt ein Hund neben ihr, gemeiniglich zur Rechten, der sie ansieht. Zuweilen steht ihr linker Fuß auf einem Schiffschnabel, zuweilen auf einem Stücke Säulen. Sie trägt in ihrem Schooße Früchte und hat dergleichen auch wohl neben sich stehen. Dabey wird sie noch oftmals von einem oder zweyen Hörnern des Ueberflußes oder Bäumen an der Seite begleitet. Martin Relig. des Gaulois T.II.I.IV.c.17.p.79 fqq. Montfauc. Antiq. expliq. T.II.P.II.p.443). Man hat ihren Namen bald aus dem Ebraischen und Phönicischen, bald aus dem Griechischen und Lateinischen, herleiten wollen, und sie zu einer Göttinn der Schifffahrt, oder zu einer Vorstellung des Neumondes gemacht. Er soll aber aus dem Celtischen her zu holen seyn, wo Neh oder Nick nichts anders, als einen Wassergeist angedeutet; und die in den Auffschriften oder vorkommenden Deæ Nehæ sind dafür anzunehmen. Keysler l.c.p.263sqq. Ob man nun gleich vorgiebt, daß ihr Dienst weit ausgebreitet gewesen und sich bis nach England erstrecket: Banier. Erl. der Götterl. II B. 811 S. so behauptet man doch sicherer, daß sie bloß eine topische Gottheit vorgestellet, die an die solchen Orten verehret worden, welche Hallen oder Allen geheißen. Keysler l.c.p.277.” (HEDERICH, Sp. 1695f.)
GRIMM meinte, über Benennung einer friesischen dea Nehalennia bestehe kein Zweifel, da ihr Name in zwei gleichlautenden Inschriften überliefert sei. Ihr Name gestatte jedoch nur „gezwungene, unbefriedigende Anknüpfungen. in andern am Niederrhein gefundnen incriptionen kommen zusammensetzungen vor, deren ausgang (-nehis oder -nehabus sind dat. pl. fem.) das nemliche wort zu verkünden scheint, das in Nehalennia die erste hälfte bildet, die mehrzahl scheint eher auf nymphen als eine göttin zu deuten, doch findet sich auch die Vorstellung von mater dabei.” (Deut. Mythol., I., 213)
Eine Rückführung des Namens Nehea oder Nehalennia auf nere, neza, spinnen, gefalle GRIMM jedoch. Das könnte Nehalennia in Zusammenhang mit Walküren und Weisen Frauen bringen. (ebd., I., 347)
Von einer Nähe des Namens Nehalennia zum Nix und damit zu einer Wassergöttin hielt GRIMM nichts. Eine Änderung des H-Lautes zu einem K-Laut sei unwahrscheinlich, zudem deuteten die Bildnisse der Nehalennia schwerlich auf eine Flußgöttin. (Deut. Mythol., I., 404)
Als Anmerkung zu den Holzweibchen und Waldfrauen schreibt GRIMM, die Waldfrauen hießen auch Dirnweibel, welche Äpfel im Korb tragen, „wie die matronae und Nehalennien.” (ebd., III., 121)
Hier ließe sich eine Ähnlichkeit zu den griechischen Hamadryades denken.
Weder HEDERICHs Gewährsleute noch die GRIMMs konnten von einem weiteren Altar der Nehalennia wissen, der 1870 in der Nähe des 1647 freigelegten Tempels durch Küstenbewegung ans Tageslicht kam. (HERRMANN, 284)
Auch in Deutz, im alten Ubierland, fand man Altäre der Göttin. Einen bereits 1600, der aber nicht weiter Bekanntheit erlangte und 1776 / 77 einen Weiteren mit Inschrift. (HERRMANN, 284)
Auf allen Bildnissen ist Nehalennia nach HERRMANNs Kenntnisstand von 1895 in einen weiten, mit großem Kragen versehenen Mantel gehüllt, manchmal trägt sie eine Haube, wie sie im Mittelalter in Deutschland üblich war und heute noch in Holland getragen wird. Elf Altäre zeigen sie mit einem Hund, bald zu ihrer Rechten, bald zur Linken. Drei Altäre zeigen sie mit erwähnten Schiffsvorderteil, einmal hält Nehalennia auch ein Ruder. Einer der Doomburger Altäre ist laut Inschrift die Einlösung eines Gelübdes, das ein Kaufmann der Göttin erboten hat, daß sie seine Schiffsladung rette. Zehn Darstellungen mit der Göttin in sitzender Haltung zeigen Nehalennia mit einer Schale Äpfel und weiterem Obst, fünf Steine zeigen sie mit Füllhorn. Ein Altar zeigt Nehalennia in Begleitung eines Jagdknechts, der einen Hasen am Stock trägt. (Deutsche Mythologie, 284f.)
HERRMANN hielt für möglich, daß die Reste des Heiligtums auf der Insel Walcheren jener Tempel war, den der heilige Willibrord im Jahre 694 besuchte. Bei einem Dorf namens Walichrum stieß er auf den Kultplatz und zertrümmerte unter den Augen des anwesenden Tempelhüters die Bilder. Der Heide versuchte den Missionar mit seinem Schwert zu erschlagen, doch habe die Klinge dem Heiligen nichts anhaben können. Nun wollten die Gefährten Willibrords den Tempelhüter erschlagen, doch gewährte Willibrord dem Gnade und entließ ihn in die Freiheit. Das Heiligtum hingegen wurde völlig zerstört und die Steine ins Mehr gestürzt, welches sie Jahrhunderte später freigab. (Deutsche Mythologie, 285f.)
Von den Bewohnern der Scheldemündung wurde Nehalennia (auch Nehellennia) „Neeltje Jans” genannt. Dieses solle sogar der ältere Name sein, beider Bedeutung: „Das heilende Licht an der Helle”, wobei mit „Helle” damals die Nordsee gemeint gewesen sei. Nehalennia sei eine Muttergöttin gewesen, welche die Angst vor dem Wasser milderte und die für die Ertrunkenen sorgte, womit auch der Bezug zum Totenreich gegeben ist. (GARDENSTONE, 199f.)
Mit Nehellennia soll auch die Stelle gemeint sein, an welcher Schiffer bei Dunkelheit die gefährliche Untiefe der Sandbank erkannten, da das Wasser der Nordsee sich dort durch Phosphoreszierung aufhelle. Der Sandbank gab man den Namen „Neeltje Jans”. (GARDENSTONE, 199f.)
Wahrscheinlich handele es sich bei Nehalennia um eine Variante der Göttin Holle. (GARDENSTONE, 200)
So gefunden in:
"Das Schwarze Netz"
Von einer Göttin Nehalennia weiß man erst seit 1647.
Unter den Dünen der batavischen Insel Walcheren/Scheldemündung fand man die Reste eines Tempels. In deutschen Landen ist Nehalennia auf achtzehn Altären bildlich dargestellt. Sämtliche Bilder zeigen die Göttin in einen weiten, mit einem großen Kragen versehenen Mantel gehüllt, der durch eine Spange oder Schnalle zusammengehalten wird. Ein horchender Hund begleitet sie.
Auf einem Altar ist ein Hase abgebildet. Sie trägt einen Fruchtkorb, hauptsächlich Äpfel. Füllhörner, Bäume und Weinreben umgeben sie. Sie ist die Göttin der Fruchtbarkeit, die Göttin der Ehe und des Kindersegens. Da sie auch oft mit Schiffen oder Rudern dargestellt ist, gilt sie als Schirmherrin der Schiffahrt und des Seehandels.
Der verhüllende Mantel scheint auch auf eine Göttin der Unterwelt zu deuten, ebenso der Hund (indog. = neqos, germ.= nehal, die "Totenbergerin"). Die Wortwurzeln nawe, navalis, deuten auf den Nachen der Schiffe, die Wurzel –haleni auf die "Gewährende", Reichtum Spendende. Ihre Verehrung ist für den Rhein und die Nordseeküste bezeugt.
Die Römer konnten leicht an ihre Vorstellung der Göttin Isis erinnert werden. Der Hund, der Fruchtkorb, die Füllhörner und selbst das Schiff kehren wieder. Im römischen Bauernkalender hieß der 5. März "Schiff der Isis". Es war das Frühlingsfest der Isis, "die zuerst den Menschen die Frucht gab". In Deutschland fand der Schiffsumzug etwa zu Fastnacht statt. So erklärt sich, daß sich römische und germanische Namen auf den Nehalenniasteinen finden.
Dennoch ist es eine deutsche Göttin.
So gefunden auf:
Die keltisch-germanische Göttin Nehalennia wird oft für eine Göttin der Seefahrt gehalten, wahrscheinlicher ist jedoch aufgrund ihrer Gleichsetzung mit Isis, in ihr eine Göttin der Natur oder eine Totengöttin sehen zu wollen.
(Wikipedia)
"Teracottastatue der Göttin Kubaba/Kybele,
gefunden in Catal Hüyü/Anatolien"
"Kybele/Kubaba"
(co) Moira le Fay
Kybele ist eine Göttin ,
die mich seid Jahren beschäftigt.
Den ersten Ruf hörte ich ganz zu Beginn meiner "Hexenkarriere" *gh*!
Ich fand die römischen Vorstellungen der Venusisch dargestellten Göttin mit dem Stadttor als Krone - in Begleitung eines oder zweier Löwen auf einem Thron und immer mit der Handtrommel als ihr heiliges Attribut.
Ich malte sie auf Seide ( leider ist das Bild unauffindbar...in irgendeinem Umzugskartoon vermute ich mal ...seuffzzz) ,
wie sie ihren Löwen krault,
der genüßlich die Augen zukneift.
Eine vorderasiatische Göttin...mit merkwürdigen von den Römern auf uns gekommenen Kastrationritualen...irgendwas stimmte da für mich ganz und gar nicht.
Nun.... das sind männliche Adaptionen ihres Kultes,
....die sich "frauengleich"
machen wollten -auch bluteten,
...und dadurch zu ihren Priestern avancierten.
Als ich sie jetzt nach Jahrzehnten bewußt,
in Kubaba/Kybele aus Anatolien/Katal Hüyük wiederfand,
war es ein Segen und ging einher mit tiefem Verstehen
und einem Gefühl von nach Hause gekommen zu sein.
Und sie inspirierte mich zu einer neuen Bilderreihe.
Luisa Francia meinte dazu auch..... "Kubaba scheint irgendwie die Essenz von Allem zu sein".
In ihrem neuen Buch das dieses Jahrer etwa im Februar erscheint,
schreibt sie über ihre Erfahrung mit dieser Göttin und ihren Heilungsweg,
ich kann es ehrlich gesagt kaum erwarten ;0)
"Quellen und Bücherliste zum Weiterlesen :"