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Hier werdet Ihr etwas über Magie,

Ritualien und Rituale erfahren,

 Grundsätzliches, Anleitungen und Erfahrungen meiner magischen Praxis.

 

 

Mit " Ritual ",

 meine ich nicht ritualisierte Handlungen ,

 die mitunter auch unseren Alltag bestimmen,

 wie z.B. immer um die selbe Zeit auf die gleiche Art und Weise ,

 seinen Kaffee morgens zu kochen.

 

Ich meine ganz konkret " die willentlich ausgeführte magische Handlung ",

 das auf ein Ziel ausgerichtete , nach bestimmten Regeln ausgeführte Ritual.

Sei es nun ein Ritual das zum Schutz einer oder mehrer Personen,

 oder um Wohlstand und Gesundheit anzuziehen,

 eine neue Heimstatt oder Arbeit zu finden,

 und so fort,

 ausgeführt wird.

 

 

 

"Urhexe Medea "  ( Frederic Sandy )

 

Das Bild zeigt Medea bei der Durchführung eines magischen Rituals.

Das Wort Magie kommt von " imaginieren".

Um magisch wirken zu können müßt Ihr in der Lage sein , genau dies zu tun.

Um so besser Ihr in der Lage seid , Euch etwas vor Eurem geistigen Auge vorzustellen oder zu visualisieren, um so stärker und wirkungsvoller wird Eure Magie sein.

Die Energie folgt den Gedanken und wenn Ihr in der Lage seid, in Gedanken kristallklar das Bild Eurer Vision heraufzubeschwören, so seid Ihr auf dem besten Weg magisch zu wirken.

Materie kristallisiert sich,

formt sich aus Energie,

und wenn Eure Visionen stark sind,

so seid Ihr auch in der Lage, Eure Wünsche und Visionen zu materialisieren,

also wahr werden zu lassen.

 

 

Luisa Francia sagt,

 das Jemand der "all seine Sinne beisammen hat",

auch in der Lage ist Magie auszuüben.

Ihr  Buch " Zaubergarn ",

 

 

 möchte ich jedem der in diese Richtung starten will,

ans Herz legen.

 

"Circe Invidiosa"

( John Williams Waterhouse )

Göttinnenhexe, Tante und Lehrmeisterin der Medea.

 

" Hexenregeln :"

 

Tue was du willst aber schade niemandem !

Alles was Du tust, kehrt dreifach zu Dir zurück, im Guten wie im Bösen !

( Denkt an Euer Karma ! )

 

Hier eine Übersetzung  der "Witchesrune" :

 

 

 

 

Wir sterblichen Hexen der Neuzeit, 

 sind weit von der Göttlichkeit einer Circe entfernt, die relativ ungestraft Männer in Schweine und wunderschöne Seefrauen in Meerungeheuer verwandeln konnte.

Ihr solltet Euch also gut überlegen, wen Ihr verzaubern-bannen oder binden wollt, denn nichts läßt sich ewig binden und muß wieder gelöst werden.

Auch von Liebeszaubern, die gegen den Willen einer Person ausgeführt werden, kann ich nur dringend abraten !

 Zum einen weil daraus nichts Gutes erwachsen kann, irgendwann merkt die so bezauberte Person das etwas nicht mit rechten Dingen zugeht.

Zum anderen ist das keine weiße Magie mehr !

Auch irgendwelche Geisterbeschwörungen  sollten nur durchgeführt werden, wenn man bereit ist " mit den Geistern die man rief ",

dann auch klar zu kommen.

Grundsätzliche magische Techniken, wie das Ziehen des magischen Kreises z.B.,

 werden immer in den Ritualablauf der Feste eingebunden sein,

das heißt wenn Ihr eine Technik sucht schaut bei den Festen direkt nach !

 

 

Meine Rituale ergeben sich wie die der meisten Hexen aus Jahreskreislauf.

 

 

Das Hexenjahr ist aufgeteilt durch die 8 Hexenfeste im Rad des Jahres,

 das sich kontinuierlich dreht und immer wiederholt. Sie helfen uns in den Kreislauf der Natur eingebunden zu sein, und so,

viel über die "Mysterien " oder "Geheimnisse" des Lebens zu lernen.

Eingebunden in das ewige Werden und Vergehen,

 sind wir Mitschöpferinnen und Spinnerinnen unseres Schicksals.

 

Um Imbolc bzw. Lichtmeß beginne ich mit meinen Ritualbeschreibungen und werde zu jedem aktuellen Fest ergänzen, bis sich der Kreis wieder geschlossen hat.

 

 

 

Imbolc / Lichtmeß oder Candlemas

 

Der traditionelle Termin dieses Festes ist der 2.Februar,

 Ritualgruppen die sich an der keltischen Mythologie orientieren, feiern schon am 1.Februar oder am Vorabend auf Imbolc,

denn in Irland wird noch heute der 1.Februar als Festtag der heiligen Brigit begangen.

 

 

Die Energie der jungen Mondsichel eröffnet den Zyklus der 4 Mondfeste,

 

 

Dies ist das Fest der Brigid auch Brid oder Bride genannt,

 sie ist die große Muttergöttin Irlands.

Bei den Kelten ist sie die dreifache Göttin der Dichtkunst,

Heilkunst und  der Schmiedekunst,

 in ihrer Sprache bedeutet Brigit "die Strahlende".

 

 

In der Redewendung des "Verse schmiedens",

 hat sie auch in unsere Sprache Einzug gehalten, im Lichtmeßritual sind alle drei Künste der Göttin wirksam.

Für uns Frauen gilt es das neue Jahr zu schmieden :

 wir geben all unsere Möglichkeiten, äußeren Umstände und Wünsche in das ewige Feuer der Göttin.

Auf das sie es in ihrem Zauberkessel zu Bildern und Visionen des neuen Ritualjahres verwandelt, die wir dann schauen können.

Um die kristallklare Energie für ebensolche Visionen nutzen zu können,

 sind "Kühle und Präzision des Metalls" von Nöten,

wir schmieden Worte um die Wünsche für das neue Jahr manifest werden zu lassen; mentale Bilder werden zu Materie.

Am Anfang des Jahres steht die Vision, die im Fortlauf des Jahreskreises " in die Erde" gebracht wird um dort zu wachsen und" Früchte" zu tragen.

Sie ist die Göttin des inspirierenden Feuers, der Fruchtbarkeit;

 Geburt und  der Kreativität.

 

Ihre Symbole sind der Zauberkessel, und als ewige Flamme der Inspiration - das Feuer.

Die zentrale Farbe dieses Festes ist Weiß.

Schön wäre es auch wenn Ihr weiße Kleidung hättet, ein weißes T- shirt, Kleid oder Umhang, smbolisieren die weiße Kraft der Göttin. 

 

Wenn Ihr im Besitz eines Mondsteinschmucks seid,

 so ist jetzt der geignete Zeitpunkt ihn zu tragen.

Er wird Euch helfen die nötige Intuition für Eure Visionen zu verstärken.

Auch das Einhorn als weißes Wesen der Unschuld und Reinheit,

das nur von Jungfrauen gezähmt werden kann,

gehört in diese Symbolik.

 

 

Die jungfräuliche Mädchengöttin,

wild, ungebunden und frei,

ist die Göttin dieser Zeit .

 

 

 

"ancient maiden of the tarxien-tempel malta"

(co) Moira le Fay

( größere Version bei "meine Bilder")

 

 

 

Um für die Lichtmeßvision bereit zu sein,

 solltet Ihr euch reinigen, nicht nur im körperlichen Sinne.

Auch die mentale Reinigung ist von entscheidender Wichtigkeit,

es geht darum sich vom " Ballast" des alten Jahres zu befreien, um offen und klar für die Visionen des neuen Jahres zu sein.

Das Imbolc oder Lichtmeßfest ist auch immer unser " Kerzenweihfest"!

Wir besorgen uns die Kerzen , die wir denken für das kommende Hexenjahr für unsere Zauber und Rituale zu benötigen.

Diese Kerzen werde zu Imbolc / Lichtmeß geweiht ,

daher auch der Name Candlemas.

 

        Das Ritual :      

 

Unsere Festvorbereitungen fangen also schon einige Zeit vorher an,

wir besorgen die Kerzen, die wir für das nächste Jahr brauchen werden ( weiße für den Altar, bunte für Zauber ).

Wir besorgen weiße Blumen für den Altar, die ersten Schneeglöckchen sollten auf dem Altar nicht fehlen und nehmen ein Bad,

in das z.B Meersalz oder Lavendelöl für die mentale Reinigung gegeben wird.

Am Festtag treffen wir uns , meist in einer Wohnug der Teilnehmenden, weil es draußen zu dieser Jahreszeit noch sehr kalt ist.

Zu jedem Fest versuchen wir aber nach draußen zu gehen,

um die Natur in uns aufzunehmen, eventuell Blumen und Kräuter zu finden, wenn es das Wetter zulässt auch draußen zu feiern.

Zu diesem Fest könnt Ihr wenn das Wetter schön ist ,

  draußen das gleißende Weiß der Göttin genießen, denn Schneekristalle symbolisieren auch die Reinheit und Energiequalität  dieses Festes.

Falls ihr eine geschmiedete Kräutersichel besitzt, ein wunderfolles Symbol für Brigit, oder Bergkristalle, sie eignen sich herforragend zur Dekoration des Altars.

Meist nachdem wir "Draußen" waren, beginnt dann das Ritual.

 

 

Wir schmücken unseren " Altar ",

das kann ein weißes Tuch mitten im Raum sein , oder ein Tischchen, über das wir ein weißes Tuch legen.

Jede Frau bringt mit was für sie im neuen Ritualjahr wichtig ist und fügt es hinzu , das können Fotos sein , Steine, Kraftbeutel, Muscheln, Federn, Schmuck u.ä.

Bei diesem Fest ist das zentrale Symbol der Kessel, um ihn herrum stehen oder liegen die weiße Altarkerze, der Kelch, der Räuchertopf und die Athame( der Ritualdolch ), in der vorgeschriebenen Himmelsrichtung !

Am Fuß des Altars meistens um ihn herrum verteilen wir auf dem weißen Tuch unseren Jahresvorrat an Kerzen, die in diesem Ritual geweiht werden sollen.

 

 

" Der magische Kreis "

( wird oft als Cerridwens Kessel bez.)

Wie üblich ziehen wir den magischen Schutzkreis, um in den Bereich zwischen den Welten einzutauchen und geschützt arbeiten zu können.

 

"energetischer Schutzkreis"

 

Die schnelle oder Spontanversion :

 

Drehe dich im Kreis um deine eigene Achse,

im Uhrzeigersinn mit ausgestrecktem Arm und Zeigefinger.

 

Wenn der Untergrund es zulässt,

Sand am Strand - oder Erde auf einem Acker oder Feld , benutze einen Stock und ziehe sichtbar einen Kreis um dich .

Imaginiere dabei weißes oder blaues, silbernes oder goldenes Licht ganz wie es Dir beliebt.

Stelle dir  vor, das dich dieses Licht umgibt und schützt vor allen negativen Energien.

 Richte dabei auch deine Aufmerksamkeit auf den Himmel über dir und die Erde unter dir,

so das du in einer Art Lichtball / Ei oder Hülle stehst.

Bedenke dabei das diese Hülle so groß sein sollte, das du ungestört agieren kannst. Zeichne in Gedanken in jede Himmelsrichtung, unten und oben das Pentagram.

Nun stehst du quasi in einer Art Schutzhülle, einem Rundumschutz.

 

Möchtest Du wissen wie man das schützende Pentagram in Gedanken zieht ?

Nichts einfacher als das , vollziehe einfach die animierte Grafik nach und übe das so lange bis du es im Schlaf beherrschst.

 Du benötigst es um den magischen Kreis zu ziehen. Der Kreis drumherum ist nicht unbedingt nötig, er symbolisiert den Wiccakult.

 

 

Magischer Kreis Gruppenversion :

 Die Himmelsrichtungen Hüter und Elemente werden meist von allen Frauen angerufen,

 quasi eine Art Brainstorming : jede spricht was ihr zum Element oder der Himmelsrichtung einfällt oder ihr jetzt besonders wichtig ist.

 Oder aber jede sucht sich ein Element aus und so wechseln sich dann die Frauen ab.

Eine trägt den Räucherschwenker für die Luft,

eine hält die entzündete Kerze für das Feuer,

die nächste Kelch oder Muschel für das Wasser,

und eine trägt einen kl. Kessel voller Erde oder einen Kristall für die Erde

 

 und  den Kristallstab oder das Ritualmesser ( Athame ),

um das schützende Pentagram und den Kreis zu ziehen .

Als Gruppe solltet Ihr mindestens vier Personen sein, um alle Elemente gleichmäßig verteilen zu können.

 

Die Reihenfolge in der der magische Kreis gezogen wird ist immer : Osten - Süden - Westen - Norden.

Die Frau,

die die Athame oder den Kristallstab trägt und das Pentagram in jede Himmelsrichtung zeichnet,

vertritt gleichzeitig dann den Norden. Sie schreitet voran in die jeweilige Himmelsrichtung und grüßt zu Anfang immer Himmel und Erde, und zeichnet mit der Athame das Pentagram in die Luft.

Dabei sprecht Ihr gemeinsam :

Wächter der Türme im Osten, Mächte der Luft.........durch die Luft, die Ihr Atem ist.........

Wächter der Türme im Süden..........durch das Feuer das Ihr Geist ist.........

Wächter der Türme im Westen...........durch die Wasser Ihres lebendigen Leibes...........

Wächter der Türme im Norden...........durch die Erde die Ihr Leib ist..........

 

Die Pünktchen, die zu ergänzen sind stehen für Eure Phantasie, Gefühle, Imaginationen ganz nach Eurem Geschmack.

An das Ende der Anrufungen jeder einzelnen Himmelsrichtung kommt dann wie eine Art Refrain :

.....wir rufen Euch - kommt seid bei uns , hier und jetzt, so sei es.

Während jede Himmelsrichtung im Kreis beschworen wird, seht Ihr vor Eurem geistigen Auge , wie der Energiekreis langsam Gestalt annimmt.

Die Frau mit der Athame beschreibt das letzte Glied des Schutzkreises,

 imdem sie im Osten endet,

wieder Himmel und Erde grüßt und spricht :

 

Der Kreis ist geschlossen,

wir sind zwischen den Welten,

Zeit und Raum sind nicht mehr existent.

 

Als Beispiel für eine komplette Anrufung,

füge ich Euch meine Anrufung des Westens/Wassers hier an :

 

 

 

Westen / Wasser

 

Hüter der Türme im Westen,

Kräfte des Wassers und der Meere, brausende schäumende Wogen,

die ihr Atlantis verschlungen habt.

Violett gekrönt in den Farben des Sonnenuntergangs,

abendliches Zwielicht, Herbst, Intuition,

Schoß der Fruchtbarkeit,

durch die Wasser Ihres lebendigen Leibes,

ist alles Leben entstanden.

Wogen, in euch spielen Wasserschlangen, Delphine,

und Undinen mit Wasserlilien geschmückten Haaren,

Isis, Mariamne , Tiamat,

Wir rufen Euch,

kommt seid bei uns hier und jetzt.

So sei es !

 

Wir erhalten den magischen Kreis für die Dauer der gesamten Rituale aufrecht.

Vor dem Festgelage heben wir ihn dann wieder auf,

das Ganze dann in umgekehrter Reihenfolge

und bitten die hilfreichen Geister weiter mit uns zu feiern.

 

Ihr solltet nicht über den Kreis treten oder ihn einfach so verlassen,

zu diesem Zweck ist es üblich mit der Athame oder dem Stab,

je nachdem was Ihr benutzt habt um den Kreis zu ziehen,

eine Tür zu schneiden.

Nach Wiedereintritt wird diese dann auch wieder geschlossen,

das garantiert die Unversehrtheit  des Kreises und Schutzes während Eurer magischen Arbeit.

 

Hunde , Katzen und kl. Kinder bleiben davon unberührt ,

sie können den Kreis ohne Probleme übertereten ;0)

 

"Brigit's Cross"

 

Ist der Kreis geschlossen und Zeit und Raum sind nicht mehr existent, beginnen wir mit unseren Ritualen.

Meist beginnen wir mit einem sogenannten " Schwingkreis ",

 um unsere Energien aufeinander abzustimmen und in meditative Stimmung zu kommen.

Dicht stehen wir dabei nebeneinander im Kreis und umarmen unsere Nachbarin,

wir halten uns quasi alle im Arm,

bei meditativer Musik lassen wir dann jede ihre Energie über die Arme zu unserer Nachberin rechts fließen und erhalten sie von der Frau zur Linken zurück.

So entsteht ein Schwingkreis oder Kraftkegel,

der meistens die Frauengruppe auch wirklich und ganz reell -leicht schwingen läßt.

Das geschieht mittlerweile wortlos, Ihr könnt aber auch eine Erdungs- oder Wurzelübung mit einbinden.

Eine Frau spricht dazu eine Meditative Führung und gemeinsam rufen wir die Kraft der Göttin herrab in jede einzelne Frau .

Oder Ihr alle hört gleichzeitig von einer Kassette/DVD eine Licht oder Entspannungsmeditation,

und wenn ihr dann lichterfüllt seid ruft Ihr die Göttin,

das kann ausgesprochen werden oder aber jede für sich in Gedanken.

 

 

Baumwurzel /Erdungsübung :

 

Wir verbinden uns in unserer Vorstellung mit der Mutter Erde unter uns. Unsere Füße werden zu Wurzeln und geben uns Halt und Erdung.

Und wie die Wurzeln eines Baumes Kraft und Energie aus der Erde ziehen, holen wir die Energie der Mutter Erde zu uns in unsere Füße und lassen sie mit jedem Atemzug mehr, in unseren Körper hochsteigen.

Wenn unser Körper ganz angefüllt ist mit warmer, pulsierender, erdender und auch heilender Kraft, lassen wir die Energie über unseren Scheitel nach oben fließen und über unseren Kopf hinaus in den Himmel und das All.

An diesem Punkt rufen wir das heilende, weiße und kosmische Licht der Göttin und lassen es in unseren Scheitel eintreten.

Jetzt mischen sich die erdende und heilende Energie von Mutter Erde mit dem kosmischen heilenden Licht der Himmelsgöttin

 und in unserer Vorstellung lassen wir es ganz durch unseren Körper fließen.

Wir stellen uns dabei vor das dieses reinigende und  heilende Licht unseren ganzen Körper bis in den letzten Zellzwischenraum anfüllt und durchdringt.

Wenn wir das Gefühl haben ganz angefüllt zu sein mit  ihrem göttlichem Licht ,

dann lassen wir es in die Wurzeln zur Mutter Erde zurück und heilen damit auch diese.

 

 

Somit sind wir gereinigt,

voll der Energie der Göttin und können unseren neuen Jahreslauf "schmieden."

 

Die zentrale Kerze auf dem Altar wird nun entzündet.

Ein schöne Möglichkeit sich auf die ganz besondere Energie dieses Festes einzustimmen, ist eine Räucherung, das passende Rezept zu jedem Fest findet Ihr immer auf meiner "Räuchereien" Seite.

Es gibt mehrere Möglichkeiten symbolisch in das neue Licht und inspirierende Feuer zu gehen. Je nachdem wie groß der Raum ist in dem wir feiern,  fällt auch das Rituall aus.

Ist der Raum groß genug, legen wir eine begehbare Spirale aus Teelichtern bis ins Zentrum zu unserem Altar, auf dem das Licht der Göttin brennt.

 

Jede Frau geht dann nacheinander in die Spirale aus Teelichtern und entzündet an der Göttinnenkerze im Zentrum ihre Kerze, die sie in der Hand trägt. Auf dem Weg in die Spirale hinein formt sie geistig die Bilder ihrer Visionen für das neue Jahr .

Hat sie ihre Kerze entzündet und ist somit Trägerin der Göttinnenkraft,

 entzündet sie eine Anzahl Teelichter auf ihrem Rückweg aus der Spirale hinaus, so das am Ende wenn alle Frauen ihre Kerze im inneren der Spirale angezündet haben, die gesamte Teelichtspirale hell erstrahlt.

Jedes Licht steht symbolisch für eine Vision die sich erfüllen soll!

 

.

 

 

 

Danach fragen wir meistens das Orakel,

 was uns dieses neue Ritualjahr bringt.

 Das kann eine Tarotbefragung sein,

 indem wir einen Fächer um den Altar herrum auslegen

und jede Frau zieht verdeckt drei Karten, die wir dann gemeinsam deuten.

 

 

 

 

 

Oder wir legen ein Runenorakel,

 das heißt das alle Runen auf einem Tuch,

 mit der Rückseite nach oben ausgelegt werden

und wieder jede Frau drei Runen zieht und alle gemeinsam das Ergebnis deuten.

 

Oder aber jede greift in den Beutel voller Runen und  zieht die drei Steine herraus,

die an ihr  "kleben bleiben".

Die erste Karte oder Rune steht dabei für die Vergangenheit oder das was war,

 die Zweite für den Lösungsweg oder die Möglichkeiten,

 und die Dritte für das bestmögliche Ergebnis oder Ziel in der Zukunft.

 

 

Anschließend feiern wir die Ankunft der Göttin noch mit einem Festmahl.

Dabei stehen in diesem Fall weiße Speisen im Vordergrund.

Ein Beispiel könnten Pellkartoffeln mit Heringstipp oder Kräuterquark,

Krautsallat, Spargelsallat, Chikorresallat u.ä. sein.

Oder Nudeln mit Mozarella überbacken und Hirse in Sahnesauce, Sahnetorte , Früchtequark ,

laßt Eurer Phantasie freien Lauf,

es gibt viele Möglichkeiten "weiße Speisen " zu zubereiten.

Getränke können Milch ( wenn es kalt ist- heiß mit Honig  oder Yogitee mit Milch ), Wasser, Apfelwein, Weißwein, Sekt, eine Bowle mit Lychees oder anderen weißen Früchten u.ä. sein.

 

 

 

 

 

Ostara / Frühjahrs Tag und Nachtgleiche

Das traditionelle Festdatum ist der 21. März und fällt mit unserem kallendarischen Frühlingsanfang zusammen, Licht und Wärme nehmen zu.

Dieses Fest  ist ein kleiner " Hexensabbat "

und wird als Fest  der Licht - und Fruchtbarkeitsgöttin Ostara gefeiert.

Ostara ist eines der vier Sonnenrituale im Jahreskreis, die uns wieder mit der aufsteigenden Lebenskraft in Kontakt bringt.

Tag und Nacht  halten sich die Waage,

dies ist einer der zwei Momente im Ritualjahr wo Licht und Dunkel in Ballance sind.

 

 

Rebecca Guay

 

 

 

Ostara schafft zur Frühlingszeit ,

den Boden für den mutigen Schritt aus der Lichtmeßvision hinaus,

so das sich unsere Imaginationen  und Visionen für das neue Ritualjahr in grobstoffliche Vorgänge manifestieren können.

Wir feiern Ostara als " Fest der erwachenden Erde ",

 so wie die ersten Spitzen wiederstandsfähiger Pflanzen aus der Erde brechen, muß sich die kristallin schimmernde Lichtmeßvision Bahn brechen und materialisieren.

Erwachende Sonnenkräfte kämpfen immer noch mit den starken Frost- und Winterwesen,

der Übergang ist keine leichte Zeit.

Es gilt den Boden zu bereiten für " das Samenkorn unserer Vision".

 

 

 

Fest  des ersten Frühlingsvollmonds,

Zeit des beginnenden Lebens.

Sie, ist die Göttin der Erneuerung, der Reinheit,

die Göttin des Nehmen und Gebens.

Ihr heiliger Baum ist die Birke, Sie lockt das Leben aus der Erde hervor.

Sie, ist die Göttin des strahlenden Lichts,

durchschreitet zwischen Winter und Frühling das Tor.

Marienkäfer und Hase,  sind Ihr heiliges Getier.

Sie steigt im Osten aus dem Meere auf, die Doppelspirale von Leben und Tod,

erscheint im unendlichen Lebenskreislauf.

Sie, ist die Herrin des Neuanfangs, im zarten goldschimmernden Gewand.

Bringt Ihr grünende Zweige und Blüten ,so schenkt Sie euch reichen Segen,

 für euer nun fruchtbares Land.

Die Göttin trägt Schuhe von Schlüsselblumenfarbe,wenn ein lauer Frühlingsduft weht.

Und aus Ihren Schuhen brechen Blumen und Keime,

während Sie über die Erde geht.

 

(c) Moira le Fay

 

 

Die Lebenskraft der Göttin erwacht und im zelebrierten Ritual verbinden wir uns mit Ihr.

 

 

Hauptsymbol dieser Zeit ist das Rot gefärbte Ei 

 ( das auch mit Fruchtbarkeitssymbolen bemalt sein kann z.B. Spiralen u.ä. ),

als Symbol der durch die Göttin neu geborenen Lebenskraft.

Die Achterschleife als Symbol der Tag und Nachtgleiche, die die gegensätzlichen Pole miteinander verbindet.

Der Hase das Symboltier der Fruchtbarkeitsgöttin.

Die Birke als ihr heiliger Baum gehört auch zu den Symbolen dieser Zeit.

 Schön ist es,

den Ritualkreis um einen solchen Baum zu ziehen,

wenn Ihr die Möglichkeit dazu habt. Es ist uralte heidnische Tradition, einen Baum zu umtanzen.  So könnt Ihr die Lebenskräfte des Baumes und Eure eigenen erwecken. 

Gebildbrote in Hasen oder Vulvenform gehören in diese Zeit.

Das Gebildbrote backen ist eine uralte magische Tradition,

 mit der wir zum Beispiel, die Visionen der Lichtmeßzeit auf die Erde und damit "in das Brot" holen können, das heißt sie ganz konkret zu materialisieren.

Die Rituale der Frühlings -Tag und Nachtgleiche, leiten aus der luftig schimmernden Vision in die materielle, bodenständige Arbeit über.

 

 Alle zarten Frühlingstöne  vorzugsweise grün und gelb,

 wie die der ersten Frühlingsboten, zartes Baumgrün und die ersten Frühlingsblüten wie z.B. Forsitien, Schlüsselblumen, Tulpen u.ä. sind die rituellen Festfarben.

Solltet Ihr einen Bernsteinschmuck besitzen, so legt ihn jetz an, denn er wird Euch helfen bei der Erweckung der Pflanzenkraft.

Bernstein vesetzt Euch ganz konkret in die Lage mit Pflanzendevas zu kommunizieren.

 

 

 

Das Ritual :

 

Unser Ritual ist die Aussaat der Gedankenvisionen,

 ganz reelles Saatgut wird ausgewählt und in ein geeignetes Pflanzgefäß ( das sich jede Frau selbst mitgebracht hat ) gegeben.

Nachdem wie immer der magische Kreis gezogen wurde und wir uns wieder im geschützten Raum zwischen den Welten befinden, beginnen wir mit unserem Ritual. 

Zur Erdung und Reinigung machen wir z.B. die Baumwurzel / Erdungsübung. Und meistens rufen wir währenddessen auch die Göttin .

Danach schmücken wir unseren Altar mit den Hauptatributen der vier Elemente :

 

Räuchertopf und Athame für die Luft,

Altarkerze und Zauberstab für das Feuer,

Kelch oder Muschel für das Wasser,

Kristalle oder Pentakel für die Erde .

 

 "Ostaraaltar"

Und außerdem mit den Symbolen dieses Festes,

 gekochte rote Eier, das Hasengebildbrot, Vulvenformen wie z.B. jedes Brötchen ;0)

 Frühlingsblumen, symbolisieren die Fruchtbarkeitsgöttin.

 Ihr könnt aber auch ein  Bildniss oder eine Figur der Göttin aufstellen,

meistens kombinieren wir alles.

 

 Jede Frau sucht sich auf dem Ritualplatz ein Fleckchen Erde aus,

mit dem sie in Kontakt treten wird.

Sie hat ihren erwählten Samen ( das können Kräuter, Gemüse -oder Blumensamen sein ) und ihr Pflanzgefäß dabei.

Setzt oder kniet Euch am erwählten Platz hin und geht in eine Meditation .

Ruft die Kräfte der Mutter Erde und ihre Geister, 

 um ihre Hilfe an und bittet um Erlaubniss etwas Erde für Eure Saat nehmen zu dürfen

und füllt sie in das Gefäß ( in dem sich schon etwas handelsübliche Blumenerde befindet) .

Dann gebt Eure Samen in die Erde und mit ihnen all Eure Visionen für das kommende Ritualjahr.

Nachdem Ihr  sorgsam alles mit der gesegneten Erde zugedeckt habt, kehrt Ihr aus eurer persöhnlichen Meditation und Ritualarbeit in den Kreis der anderen Frauen zurück.

 

Alle Frauen locken nun gemeinsam die Elemente in ihre Saat

und umtanzen die Pflanztöpfe,

um die jungen Kräfte der Fruchtbarkeitsgöttin zu locken und mit "ihrer Saat" zu verbinden.

Hier haben Fruchtbarkeitstänze, die Spiralen und kreisende Bewegungen nachzeichnen ihren Platz.

Eine wunderbare Möglichkeit für intuitiven Bauchtanz, in kreisenden Hüftbewegungen tanzen die Frauen immer wieder um die Pflanztöpfe.

Feiernd , lachend und kichernd locken wir die Visionen der jungen Göttin,  in die Materie der Erde und in die Saat hinein , auf das sie fruchtbar sein und angehen möge, bis auch die Letzte begriffen hat, das nun die Lebenskraft der Göttin wieder Einzug ins Land und in ihre Seelen gehalten hat.

 

Jede Frau nimmt ihr Saattöpfchen nach dem Fest mit nach Haus und so wie ihre Visionen für das neue Jahr kranken oder wachsen werden, so wird es auch das Pflänzchen tun.

Es wird sie die ganze Zeit daran gemahnen, ihrer Vision Aufmerksamkeit und Kraft zukommen zu lassen, bis das Pflanzenwesen sein Köpfchen aus der Erde steckt.

Und wieder wird sie ihm zusprechen, es umsorgen und locken, vielleicht in Erinnerung an das Ostararitual umtanzen,

" bis sie den Lebenswillen des jungen Wesens, in sich selber deutlich und gewiß fühlen kann."

Dann kann sie es auch ohne ihre ständige Fürsorge wachsen und gedeihen lassen.

 

Nach dem Ritual wird wieder der Festschmaus gehalten, hier bieten sich jetzt alle Eierspeisen sowie die gefärbten " Ostaraeier" an.

Z.B. verlorene Eier in einer frischen Frankfurter Kräutersoße zu jungen Kartoffeln, Zabaionecreme, Eierpfannküchen süß oder salzig, Kräuteromlett, eine Kräutersuppe der ersten jungen Kräutertriebe , die Ihr draussen finden könnt ( schon die Kelten und Germanen stimmten so ihre Lebensgeister auf die lichte Frühlingszeit ein und führten ihrem Körper wichtige Vitalstoffe, nach der langen Dunkelheit zu, eine Art Frühjahrsimpfe ) ,

 bunte Sallate mit Kräuterdressing, die Gebildbrote mit frischer Kräuterbutter u.ä.

Rote Getränke wie alle roten Fruchtsäfte, Wasser, Rotwein, Erdbeerbowle Eierlikör u.ä.

 

 

 

 

 Beltane / Walpurgisnacht

Das traditionelle Festdatum ist die Nacht vom 30.April auf den 1.Mai,

 die rote Göttin bringt seit den Anfängen der menschlichen Kultur das Land zu dieser Jahreszeit,  mit ihrer sprühend-erotischen Kraft zum Blühen.

Sicherlich das bekannteste der 8 Hexenfeste,

wie Walpurgisnacht schon sagt,

 ein Nachtfest und doch zugleich das Fest, das die strahlende Helligkeit des Mai's feiert.

Heutige noch erhaltene Bräuche sind Maibaum

 

 

 und Beltanefeuer.

 

 

In Irland verweist man stolz auf einen kleinen Hügel namens Uisneagh,

 der die Überreste frühgeschichtlicher Anlagen zeigt.

 

Hier soll vor tausenden von Jahren das erste Beltanefeuer gebrannt haben,

und anschließend auf die umliegenden Berge gebracht worden sein,

 hier kann sich jeder die keltischen Fackelzüge und Zeremonien selbst vorstellen und ausmalen,  die damals dieses Fest bestimmt haben.

Das Feuer von Uisneagh war aufgrund seiner Lage überall im Land zu sehen und eröffnete die mehrtägigen, lustvollen Beltanefeiern.

Zu dieser Zeit wurde der Genuß der erotischen Kraft zelebriert

und erst später mit der Macht der Kirche,

 auch eine hochzeitsartige Zweierverbindung zwischen den Geschlechtern.

 

Beltane ist ekstatische Kraft- der Energiefluß der Fruchtbarkeit selbst,

 Tiere, Pflanzen und Menschen vermischen sich im Aufflammen ihrer erotischen Energie,

 die in diesem Ritual zwischen den verschiedenen Welten hin und her fließt.

 

 

 

Beltane / Walpurgis gilt als " Freinacht ",

in der die Schranken fallen,

die des menschlichen Verstandes und des physischen Körpers.

Hier in der Überwindung menschlich - körperlicher Grenzen,

 mag auch ein Klischee des Hexenwesens begründet liegen,

der "Hexenflug" oder die Verwandlung in Trance,

 in ein wildes Wesen oder Tier.

 

 

 

 So kann es dir auch heute noch passieren ,

das du in Trance-

 als wildes brünstiges Tier durchs Unterholz streichst,

vielleicht deinen Partner /deine Partnerin für diese Nacht findest

und

das uralte Lied der Fruchtbarkeitsgöttin anstimmst.

 

 Oder  aber in einem Feenkreis geblendet

 und von der Schönheit dieser Wesen in Bann geschlagen wirst.

 

" Midsummer's Eve"

( Edward Robert Hughes )

Doch Vorsicht,

 die Zeit schwindet,

während du mit diesen luftigen Wesen tanzt und schnell ist die Menschenwelt vergessen.  Siehe dazu meine Seite "Elfen" !

Das Erwachen ist mühsam.

Schwer erscheint dir dein Körper und nur an der Schwere deiner Glieder merkst du das du wohl deinen

" ersten Luftflug" gemacht hast.

Du wirst verwundert in deinem Gehirn graben, was ist geschehen ?

Doch - vergebens - Verstand erfasst solch Treiben nicht !

 

 

Im Jahresrad liegt Beltane dem Dunkelheitsfest Samhain genau gegenüber,

 und gehört damit zur Achse der Orakelfeste, die ein Tor zur Anderswelt öffnen , die Grenzen sind jetzt besonders dünn.

In der ersten Maiennacht beginnt die Zeit der Elfen, Feen und Blumengeister. Sie tanzen auf Waldlichtungen und grünen Hügeln.

 

    

Beltane

 

Maiennacht im Feuerglanz,

 Jungfrauen und Burschen mit Blumenkränzen,

singend ziehn sie zur alten Höhle,

 tanzen den uralten Maientanz.

Süße Schwirrhölzer surrende Luft, flackernde Feuer und stampfende Beine, die Haut der Priesterin mit Henna geschmückt, die jungfräuliche Jägerin ruft.

Aufgescheucht brechen durchs Unterholz, zuckende Lenden voll Lebenskraft, schnaubend und witternd den Kopf erhoben, steht geweihgeschmückter König voll Stolz.

Bunte Bänder flattern im Wind, Trommeln und Flöten peitschen die Sinne, bis das Jagdhorn ertönt und die Jagd der jungfräulichen Göttin beginnt.

Am nächtlichen Himmel die Mondin gleißt, Waldmeisters uralter Trank nimmt die Hemmung , das Land wird fruchtbar und der Schleier zwischen den Welten zerreißt.

Jägerin und Gefolge haben die Beute gestellt, von der Jagd schweißnaß geschmückt nun mit Blüten und Bändern kommt der Herr des Waldes und der Sonne in die Welt.

Die an der Kulthöhle feiernde Gruppe verstummt, strahlend wie die Mondin selbst schreitet sie, den König des Waldes am goldenen Bande und aufsteigendes Blut in Schläfen summt.

Der uralte heilige Akt in der Höhle beginnt, zuckende Schatten im Flackern der Fackeln,

mischen sich mit Höhlenzeichnungen der Ahnen, 

 im ewig neuen Lebenslauf die Frucht der Erde gewinnt.

 

(c) Moira le Fay

 

 

Beltane / Walpurgis Ritual :

 

Das Ritual feiern wir draußen,

manchmal in einem Park oder Wald in unserer Nähe,

oder aber auch im Garten der Frau, bei der wir feiern.

Seid 5 Jahren nun schon im Deister bei Hanover.

Das Hauptsymbol dieses Festes ist der bunt geschmückte Maienbaum, und das Feuer.

Solltest du einen Granatschmuck besitzen,

dann trage ihn jetzt,

er wird Dir helfen, die erotische rote Energie auch Kundalinienergie genannt,

gut spüren und nutzen zu können.

 

 

Unser Beltaneritual ist der Tanz des Lebens,

 den wir um den Maibaum tanzen.

als Vorbereitung bringt sich jede Frau ein ausreichend langes Band in der Farbe mit, die für sie wünschenswerte Aspekte beinhaltet, die sie im neuen Ritualjahr verwirklicht sehen möchte.

Das können z.B.:

rot für Gesundheit, grün für Kreativität oder Entwicklung, blau für Phantasie, golddurchwirkt für materiellen Zuwachs  u.s.w. , sein.

Die Bänder sollten mindestens drei Meter lang sein,

 besser länger, damit Ihr auch was zu weben habt !

 

 

" Dies ist die Zeit, da sich süßes Verlangen mit Entzücken paart."

Und so schmücken wir die Umgebung innerhalb unseres magischen Kreises, mit Süßigkeiten, Früchten und Gebäck, das wir in die umliegenden Sträucher und Bäume hängen.

Wir haben Gebildbrote von Göttin und Gott gebacken, die dann auf dem Altar neben den Elementeritualien Platz finden.

Neben den Süßigkeiten,

 hängen wir auch bunte Bänder auf und schmücken den Festplatz mit Blüten,

 und unser Haupt mit Blütenkränzen.

Dann errichten wir unseren Maibaum,

 oder wir schmücken einen Baum,  um den herrum wir den Kreis gezogen haben.

 

Das Ritual :

 

Wie immer wenn wir geschützt magisch arbeiten möchten,

 ziehen wir den Magischen Kreis ( Anleitung - siehe bei Lichtmeß ).

 

"energetischer Schutzkreis"

 

Eine Beltaneräucherung siehe meine Seite "Räuchereien" kann Euch sehr gut einstimmen,

wir  schließen  dann meist den Schwingkreis an,

 um uns aufeinander einzustimmen ,

 zu erden und zu reinigen, wir kombinieren meistens mit der Baumwurzelübung und rufen dann auch die Göttin und den Gott ( beide Übungen siehe Lichtmeß ).

Im Süden unseres magischen Kreises wird dann auch das Beltanefeuer entzündet.

 

 

Wir stellen uns um den Maibaum auf,

 jede ihr Band in der Hand, das oben am Maibaum befestigt wurde, und besinnen uns auf die Wünsche , die wir in unser Gewebe für die Zukunft einwirken möchten.

Wenn Ihr genug Mitwirkende habt und Instrumente beherrscht,

 dann könnt Ihr Eure eigene Musik machen, wir haben unsere Ritualtrommelmusik die wir abspielen auf einem mitgebrachten CD-Player.

Bei Beginn des Tanzes sollten sich immer zwei gegenüberstehen um die Bänder dann über - und untereinander -herführend/webend um den Baum tanzen zu können.

So entsteht dann das netzartige Gewebe Eurer Zukunftsvisionen ganz reell.

 

 

Während nun das Netz des Lebens sich webt und der Tanz immer wilder wird, 

 baut sich automatisch ein energetischer Kraftkegel auf, all unsere Wünsche wirken wir in das Gewebe ein.

Beltane / Walpurgis ist ja auch ein Fest der Wildheit und wenn nichts mehr zu verweben ist, und die Bänder an ihrem Ende, entlassen wir das Gewebe unserer Visionen mit lautem Gekreisch ins All.

Danach springen wir alle durch das Glück versprechende , reinigende Beltanefeuer.

 

 

Hier hat sich auch ein sehr schönes Ritual entwickelt :

Alles was Du loswerden willst, benenne vor dem Sprung und übergib es den Flammen, die  reinigende Kraft des Feuers  wird es von dir nehmen und wie" Phönix aus der Asche"

wirst du "neugeboren in deine Zukunft fliegend",

- auf der anderen Seite des Feuers ankommen.

Da die Grenzen zur Anderswelt bei diesem Fest besonders dünn sind, schließen wir meist noch eine Tarotbefragung oder ein Runenorakel an.

Danach wird der Kreis geöffnet und die Lustbarkeiten beginnen mit einem fröhlichen Festgelage, bei dem auch die berühmte Maibowle nicht fehlen darf ( Rezept siehe " Hexenkesselseite" ).

 

Das Festgelage :

Hier eignen sich alle Speisen der Saison,

 es gibt wunderbaren ersten Spargel aus Griechenland und die ersten Erdbeeren, frische bunte Sallate, das Gebildbrot mit Knoblauch / Kräuterbutter. Sündhafte Dessert's und Kuchen gehören einfach dazu.

Es ist gut wenn ihr ein paar aphrodisierende Speisen dabei habt, Meersfrüchte z.B. Eier, Spargel ( s.o.), Selleriesallat, Zwiebeln  u.s.w.

Als Getränke natürlich Maibowle,

Wein , Fruchtwein, Wasser , Säfte u.ä.

 

 

 

Quellen und Bücherliste :

  • Starhawk "Der Hexenkult" - als Ur- Religion dr großen Göttin, Bauer Verlag
  • Z. E. Budapest "Herrin der Dunkelheit Königin des Lichts", Bauer Verlag
  • Z. E. Budapest "Mondmagie", Goldmann Verlag
  • Zirajah Voigt "Ritual und Tanz im Jahreskreis ", Gisela Meussling Verlag
  • Luisa Francia "Mond- Tanz - Magie", Frauenoffensive Verlag
  • " Hexenrezepte" Eurobooks Verlag

 

  

 

" Motherearth "

 

" Litha / Sommersonnenwend"

Traditionelles Festdatum ist der 21. Juni,

 unser kallendarischer Sommeranfang.

Litha ist der längste Tag des Jahres,

 wir feiern die Sonne in all ihrer Pracht und Schönheit.

Einerseits wird die Sonne in all ihrer Pracht und Schönheit gefeiert,

 andererseits wenden wir uns schon jetzt ,

auch dem Abschied von den längsten Tagen des Jahres zu.

Die Sonnenwende ist ein Höhepunkt aber auch ein Wendepunkt im Ritualjahr,

 wir werden uns unserer Sterblichkeit wieder bewußt.

 

In der feministischen Sichtweise,

 gilt die Sonne oft als männliche göttliche Kraft,

 in der germanischen Mythologie gilt Sol allerdings als weibliche Göttin

( ältere Edda ).

 

" Saule "

 

Auch in Lettland zelebrierten die Bäuerinnen einen Ritus,

 in dem die irdische Vertreterin der Sonnengöttin Saule die Felder umschritt und segnete,

 damit die Ähren reif und schwer würden.

 

" Saule "

 

In Japan feiert die Sonnengöttin Amaterasu ihr alljähliches Erscheinen.

 Der Mythos erzählt, das sie aus Wut über ihren Bruder den Gott des Sturms, ihre gleißende Schönheit in einer Höhle versteckte.

Auf der Erde war sie nun nicht mehr sichtbar und alles verdunkelte sich.

Die göttliche Welt beratschlagte wie sie denn wieder aus ihrer Höhle herrauszulocken sei,

als die Göttin der Heiterkeit schon vor diese Höhle tanzte.

Sie machte derbe Scherze , sang obzöne Lieder, dabei hob sie ihre Röcke und zeigte Amaterasu ihre entblößte Vulva.

Die Göttin konnte bei diesem Anblick nicht wiederstehen und kam lachend herraus.

Die anderen Götter hatten aber währenddessen einen Spiegel aufgehängt,

und gebelendet von ihrer eigenen Schönheit, war sie so beeindruckt,

das sie beschloß,

 das es unangemessen sei soviel Schönheit in einer Höhle zu verstecken.

 

" Amaterasu "

 

Schönheit ist überhaupt ein Hauptthema dieses Festes der roten Sommergöttin.

Das macht auch dr norwegische Name des Festes " Brising" deutlich.

 

 

"Freya trägt den Brisingamen"

( J. Penrose ca. 1890)

Brisingamen hieß der besondere Halsschmuck der Göttin Freya,

 der ihre Macht symbolisierte, aber auch mit der Fülle und Schönheit des Sommers gleichgesetzt wurde.

Der Schmuck ist  von 4 Erdgeistern/göttern für sie geschmiedet worden.

 Während einer Begebenheit in der Lieder - Edda, dem Thyrmlied, regt sich Freya dermaßen auf, das " Ihr der breite Brisingenschmuck von der Brust hinsprang".  Es wird von breiten Steinen gesungen, die auf der Brust liegen,

Diese Aussage kann sich sehr wohl auf Bernstein beziehen,

 da er in ausreichender Größe doch noch leicht genug ist und zudem im Norden zu Hauf gefunden wurde.

 

 

"Das broncezeitliche Bernsteincollier von Ingolstadt"

 

 - archäologischer, frühmittelbroncezeitlicher Bernsteinperlenfund an der Donau ,

 es wurden Bronceteile sowie 2800 Bernsteinperlen in einem Gefäß gefunden, das vergraben worden war.

" Ein mächtiges Bernsteincollier also".

In ihrem Zorn ist er " hingesprungen",

 was an ein Collier aus vielen Einzelteilen, Perlen oder Ähnlichem denken läßt.

Da die Zwerge ihn schmiedeten,

 ist eine Verwendung von Gold oder Bronce ebenfalls möglich, wahrscheinlich eine Kombination aus Bernstein-und Goldperlen.

Frauen die die Leidenschaft für Bernstein mit mir teilen,

 

 

 wissen wie die Steine " sonnengleich" aufstrahlen können,

wenn das Sonnenlicht im richtigen Winkel auf sie trifft,

 traumhaft, richtige kleine Sonnen eben.

 

 

Freya hat Ihren Brisingschmuck angelegt,

sagten die Menschen,

 wenn der Sommer sich in seiner ganzen Pracht zeigte,

 somit war auch Freya eine Sonnengöttin.

 

 

"Moira le Fay"

 

 

Wir Frauen schmücken uns verführerisch rot und schön,

 solltet Ihr rote Kleider besitzen,

zieht sie an.

 

" Bronzezeitliches Collier"

( aus dem Fund von Ingolstadt )

 

Alle roten Edelsteine,

 können Euch in der roten Kraft der Göttin unterstützen ,

 hier seien Granat,

 Rubin,

 roter Spinnel,

 roter Turmalin,

 roter Bernstein,

 gelber Bernstein

 

 und auch Sonnenstein genannt.

 

Dies ist auch die Zeit der fruchtbaren Muttergöttin,

sie zeigt sich nun in ihrer höchsten Kraft und ganzen Schönheit.

 

"ancient mother of the tarxien-tempel malta"

(co) Moira le Fay

( größere Version bei "meine Bilder")

 

 

      

 

" Dies ist die Zeit der Rose,

der Blüten und Stacheln, des süßen Blutes. Heute ist der längste Tag,

 das Licht triumphiert, und doch beginnt der Abstieg in die Finsterniss."

Der reife Sonnenkönig umarmt die Sommerkönigin mit der Liebe, die den Tod bedeutet, da sie so vollkommen ist, dass sie alles in einem einzigen Gesang weltbewegender Extase auflöst.

So löst sich der Herr des Lichts von seinem Selbst und segelt über die dunklen Mere der Zeit, um die Insel des Lichts zu suchen -  die Wiedergeburt !

"Wir drehen das Rad und teilen sein Schicksal, denn wir haben unsere Saat unserer eigenen Wandlung gesät, und um wachsen zu können,

 müssen wir auch das Hinscheiden der Sonne bejahen !"

( Starhawk )

 

 

 

Überlieferte Bräuche

zu Litha / Sonnenwend sind Kräuterzauber und Lithafeuer :

 

 

 

Kräuterkränze und Zöpfe aus siebenerlei Kräutern,

 werden über die Schwelle / Tür gehängt und schützen das Haus bis zum nächsten Lithafest, bei dem sie dann rituell im Lithafeuer verbrannt werden.

 "Sonnenwendgürtel " aus Artemisia ( Beifuß ) um die Hüfte getragen,  sollen die rote Kraft der Göttin, die Fruchtbarkeit in den Schoß ziehen.

Das Verbrennen von Johanniskraut soll Glück bringen,

 jetzt ist auch die beste Zeit für Feuerorakel :

springe über das Lithafeuer in dem du Johanniskraut verbrannt hast, nun ist es Zeit in der Glut zu "lesen" oder zu "losen",

ein Brauch der in den österreichischen, schweizerischen und bayrischen Alpen gepflegt wird.

 

 

" Johanniskraut "

 

In der Sonnenwendnacht können alle "gelben Heilkräuter" geweiht werden.

Ein anderer Brauch in Bayern überliefert das Binden und Flechten von Beifußkränzen und Johanniskrautzöpfen,

damit um das Feuer getanzt und man wird das ganze Jahr über nicht krank !

Eine österreichische Kräuterfrau aus Vorarlberg erzählte Luisa Francia,

 daß der Tag vor der Sonnenwendnacht zauberkräftig sei und man an diesem Tag die Zukunft sehen könne, wenn man mit Johanniskraut in der Hand in einen Weiher schaue.

 

Schwedische Mädchen pflücken in der Sonnenwendnacht 7 verschiedene Blüten,

 und legen sie unter ihr Kopfkissen, um inm Traum den Liebsten zu "sehen" der auf sie zukommen wird!

 

 

Sonnenscheiben,

  entzündete Scheiben die mit einem Katapult in den Himmel geschossen werden,

 symbolisieren den Gang der Sonne über den Himmel und vollziehen ihn nach.

Einen ähnlichen Zweck erfüllen " Sonnenräder", 

 mit Stroh präparierte Räder werden angezündet und hell brennend den Berg herruntergerollt,

 ein Brauch , der in ländlichen Gegenden heute noch ausgeübt wird.

 

 

Das Lithafeuer,

das Fruchtbarkeit verspricht,

 wenn man hinüberspringt und in dessen Glut dann orakelt werden kann.

Wir werden unser Lithafest dieses Jahr an der See in Holland feiern

 und ein Feuerrad in die Fluten rollen.

Den genauen Festablauf werdet Ihr nach unserer Rückkehr erfahren.

 

Die rote Drachin die in den Flammen des Lithafeuers tanzt,

 kannst du beobachten wenn du in die Flammen blickst und dir dessen bewußt wirst.

 

 

So ist auch der Drachen ein Symboltier der Göttin,

dieses Festes,

 in " der realen Welt " der Feuersalamander !

 

 

"Unser Litha / Sonnenwendritual ":

 

Die Vorbereitungen bestanden diesmal darin,

 alles Nötige für unser Ritual vorzubereiten und für die Fahrt an die See einzupacken.

Dazu zählten unsere Ritualien inklusive unserer Ritualgewänder , das "Feuerrad"

und natürlich Räucherwerk , das ich für dieses Fest kreiert hatte.

  

Das Rad aus 3 heiligen Hölzern und 7 Kräutern,

 bereiteten wir zu Haus vor.

Aus einer langen geschmeidigen Haselrute band ich einen Kreis von ca. 40 - 50 cm. Durchmesser.

Die 4 Ruten für die Speichen unseres Rades bestanden aus Weide, der Haselkreis und die Weidenruten mit Bast zusammengebunden und Zeitungspapier umwunden bildeten  das Grundgerüst.

Über die Zeitung haben wir dann Birkenreiser gebundern, immer rundherrum, bis kaum noch Zeitung zu sehen war.

Anschließend haben wir dieses " Feuerrad" dann noch mit 7 Kräutern besteckt.

Natürlich mit Johanniskraut und Beifuß, den 2 wichtigen Kräutern dieses Festes.

Außerdem mit Wacholderspitzen, Beinwell, Lavendel,

 Rosenblüten und Frauenmantelblüten.

Als hervorragender "Brennbeschleuniger" hat sich das eingesteckte Wachholdergrün erwiesen,

durch die Brise an der See ,

hätten wir es sonst kaum angesteckt bekommen.

 

 

In der Dämmerung des Festabends fuhren wir mit unserem " Rad " an die See.

Wir, das waren drei Frauen meiner Hexengruppe und meine 3 Kinder.

Wir standen Barfuß im Sand in der Dühnung und hielten unser Rad an einer Weidenstange zu Zweit, ich hatte auch noch eine Art Achse in der Mitte  eingebunden auf der wir das Rad dann richtig drehen konnten.

Wir begrüßten die Sonnengöttin mit lautem Gelächter und Gejohle, und nachdem das Rad dann endlich brannte, hielten wier es hoch und ließen es rotieren und auf drei schleuderten wir es mit lautem Gekreisch ins Meer.

So haben wir auf unsere Weise den Gang der Sonne  über den Himmel nachempfunden.

 

 

Das eigentliche Ritual fand auf er Terrasse unseres Ferienhauses statt,

 als die Kids dann schliefen.

Mein Feuertopf ( eine runde Schale aus feuerfestem Ton, in einem Stahlgestell in dem sie sitzt ) und viele Teelichter drumherrum , eine große Kerze in einem Glaswindlicht mit Sand und Muscheln, bildeten und begrenzten unseren Ritualort.

 

Unseren Lithaaltar hatten wir mitten  in der Wohnung auf einem Seitbord aufgebaut.

Unsere Blumen waren Kräuter die wir auf dem Weg zu See gesammelt hatten,

Rosen,

 alle roten und gelben Blüten und natürlich Johanniskraut,

 sind die Blumen der Lithagöttin.

Und als Hinweis an unsere Sterblichkeit und die Wende,

 die ja anzeigt das die Tage nun wieder kürzer werden -haben wir gefundene Seeigelskellette um die Göttin verstreut.

Zu den üblichen Ritualien für die Elemente( siehe weiter oben ),

 kammen dann noch feuerrote Dekokristalle die funkelten wie Diamanten,

 die wir um unsere Göttin herrum auslegten.

Außerdem rotbraune Muscheln die wir an der See gefunden hatten.

Im Zentrum des Altars stand denn auch folgerichtig mein Feurtopf

( Replikat eines kelt. Eisenkessels ca. 10 cm im Durchmesser )

 für Die Feuergöttin und das Räucherwerk.

 

 

Nachdem wir unseren magischen Kreis geschlossen hatten

( genaue Beschreibung weiter oben )

riefen wir die Göttin mit einer Art Schwingkreis/ Feueratmung um unseren Feuertopf herrum,

wir stimmten uns auf Ihre rote Kraft ein ,

barfuß auf den Terrassensteinen und ein sternenvoll leuchtendes Firnament über uns.

Dann setzten wir uns um das Feuer und atmeten seine Kraft,

nachdem es etwas herruntergebrannt war übten wir die " Venuslippenatmung" direkt über dem Feurtopf, mit hochgehobenem Rock, jede nacheinander, aus.

In die Glut hatten wir zufor meine Litharäucherung ( siehe Seite "Räuchereien" ) gegeben.

 

"Venuslippenatmung":

 

Stelle dich mit gespreitzten Beinen über das schon herruntergebrannte nur noch schwache Feuer, oder besser ( sicherer) die Glut, 

 und atme bewußt seine Kraft durch deine Venuslippen ( Vulva ) ein, stelle dir dabei for wie die Kraft des Feuers dich ganz durchdringt,

Chakra für Chakra -  reinigend , stärkend, aufladend bis die Feuerkraft aus deinem Schädelchakra nach oben wieder austritt, und lavaartig an dir herrunter zurück in die Erde fließt.

So nimmst du selbst Teil an der roten Kraft der Göttin.

Das kann auch liegend mit weit geöffneten Beinen um das Feuer herrum ausgeführt werden, wenn das Feuer noch schön brennt !

 

 

"Unser Johanniskrautorakel":

 

Danach warfen wir Johanniskraut in die Glut,

 nach einander jede Frau mit dem Wunsch der Frage die sie am meisten bewegt, für die nahe Zukunft - das nächste Ritualjahr.

Jedes Krautreis brennt anders und es läßt sich aus der Art wie es aufbrennt,

 flackert, erstrahlt und dann vielleicht sogar in Symbolen  verglüht,

 sehr schön ablesen wie es um unseren Wunsch und seine Realisierung bestellt ist.

Unser Feuerholz waren Weidenreiser ,

 die wir am Strand gefunden hatten.

 

 

Nachdem der rituelle Teil abgeschlossen war,

 bedankten wir uns bei den hilfreichen Geistern des Kreises und luden sie wie immer weiterhin unsere Gäste zu sein, und öffneten den Kreis.

Wir tanzten ausgelassen um die Glut ( auf dem Cdplayer lief deutsch übersetzte Reclaiming/ Starhawkmusik - gesänge )  und durch den Garten unseres Ferienhäuschens, machten Kirschkernweitspucken und tranken unseren Drachenwein.

 

"Unser Festgelage":

Für die Rote Göttin hatten wir Roten mexikanischen "Drachenwein ",

 scharfe Chillikanbbereien und dunkelrote Knappkirschen.

 Als Abendbrot hatte es zufor einen scharfen Hühnerschmorrtopf gegeben , Huhn mit Paprikaschoten, scharfen Thaigewürzen, Pilzen ,einen Hexentopf eben.

Überhaupt eignen sich alle roten, auch  scharfen Speisen und Getränke.

 

 

 

" Lughnasad/Kräuterweih-Schnitterinnenfest":

 

Das traditionelle Festdatum liegt um den 1. - 2. August,

das Thema sind Fülle und Überfluß.

 Für die Kelten war es der Erntbeginn, für uns Hexen ist es auch Kräuterweih.

Die " magischen Kräuter" werden jetzt gesammelt und zum Kräuterweihstrauß

für die dunkleZeit gebunden.

Die alten Kräuterweihsträuße ,

 die noch von Vorjahr übrig sind ,

 werden rituell verbrannt.

 

Lughnasad ist einer der größten Hexensabbate des ganzen Jahres,

 ein Fest des Überflusses,

 das aber auch schon das allmähliche Ende des Hochsommers ankündigt.

Wir freuen uns noch einmal an der Wärme und dem Licht des Sommers,

und bereiten uns doch schon innerlich auf den Abschied vor.

 

 

" spätbroncezeitliche Erntesichel

 - nach einem Originalfund gefertigt "

 

 

Das Fest liegt auf der Axe des Jahresrades,

 genau Imbolc/Lichtmeß gegenüber.

Die junge Silbersichel des zunehmenden Lichtmeßmondes,

 wandelt sich in die Erntesichel der Schnitterin.

 

 

 "Lugh" by Amy Pixel

 

Es ist  das Fest des keltischen Sonnenkönigs Lugh,

der auch der Herr der Wälder ist,

der mit dem niedergehenden Jahr stirbt,

wenn das Getreide geschnitten wird.

 

Dieses Fest signalisiert den Erntebeginn,

 noch genießen wir den Sommer in aller Fülle und Kraft,

doch die Erdmuttergöttin,

 die uns alle nährt, wird zur Schnitterin.

 

 Julius Koeckert

 

 

Schwer haben wir gearbeitet um zu ernten,

aber noch ist die "Ernte" nicht eingebracht - unser Lohn noch nicht sicher.

Eine Zeit der Hoffnung und Erwartung !

Wir erinnern uns das wir säen müssen um zu Ernten,

und das Licht und Wärme,

 unweigerlich in den Winter übergehen müssen !

Die Göttin läßt uns auch wieder ihr dunkles Gesicht sehen,

sie wird zur Schnitterin.

 

 

Die Erntesichel ist eines ihrer stärcksten Symbole,

und das Symbol dieses Festes.

 

Die dreifache Göttin steuert auf den dritten Göttinnenaspekt,

den der Schnitterin,

der alten Weisen

und

Todesgöttin, zu.

 

" Tripple Goddes " Briar

 

 

Langsam schließt sich der Jahreskreis,

noch ein Fest -

und zwar das nächste

" Mabon / Herbsttagundnachtgleiche oder Erntedank ",

das auch den Abschluß der Ernte symbolisiert,

und wir feiern unser Hexenneujahr

" Samhain / Halloween ".

 

So schnell geht ein Jahreskreis zu Ende,

aber noch schwelgen wir in der Hitze des Sommers,

und in all seiner Fülle.

 

 

Wir genießen die warmen Sonnenuntergänge und

sind voll der Erwartung.

 

Unser Kräuterweihfest:

Wir Frauen unserer Gruppe treffen uns zum gemeinsamen Gang in die Natur,

 mit anschließendem "Pallaver" und Festschmaus.

Wie jedes Jahr gehen wir auf die Suche nach den Kräutern,

 die uns die dunkle Zeit des Winters vergessen lassen sollen .

Kräuter die uns "magisch" helfen bis zum nächsten Kräuterweih,

 sind nicht nur die ausgesprochenen Heilkräuter.

Die Erntehochzeit der meisten Heilpflanzen ist zu Johanni eigentlich abgeschlossen,

die magischen Helfer im Kräuterreich sammeln wir jetzt.

Was das heißt ?

Ganz einfach,

jede Frau lässt sich ganz intuitiv auf die Wesenheiten der Kräuter ein.

Das heißt zum Beispiel :

 

Wenn ich Erdung und Wurzelkraft suche - pflücke ich wilde Möhre.

Suche ich Unterstützung für mein "Rückrad"- ist die Königskerze meine erste Wahl.

Für Fülle und Reichtum - stehen ein paar Kornähren.

Für "Unsichtbarkeitsmagie"- steht die Wegwarte.

Für meine Hexenkraft - fand ich bittersüßen Nachtschatten.

Gegen Depressionen und Druck - das unschlagbare Lichtkraut " Johanniskraut ".

Für die große Göttin - Kamille,

und so weiter usw.

Letztendlich ist die Anzahl der Kräuter die ihr pflückt nicht begrenzt,

 sie sollte Anzahlmäßig nur im magischen Rahmen liegen.

Das heißt mindestens 3, oder 7 , 8, 9,13 usw.,

 magische Anzahl eben. 

 

Der fertige Strauß wird mit einem roten Band gebunden,

 und kopfüber zu Trocknen aufgehängt.

Die weise Hexe nimmt übers Jahr,

 immer soviel und von der Sorte,

 die sie gerade für ihre Zauber benötigt,

und  "braut in ihrem Kessel ",

 ihren Trank.

 

 

Anschließend an unseren Kräutergang in die Natur,

gab es ein Festgelage mit Allem was die Fülle der Natur so hergibt.

 

Festgelage :

Joghurtbeerentorte

Einen Gemüseeintopf mit Auberginen, Paprika, Tomaten , Zwiebeln, Knoblauch usw.

verschiedene Sorten Brot, Käse , Wurst und Butter.

Obstsallat in einer Melone,

 und Bier , Saft, Wein

 

Sehr schön ist es auch einen Hirschgott aus Brot zu backen,

der nach seinem " rituellen Tod" ,

feierlich verspeist werden kann.

 

 

 

"Demeter/Persephone "

Sandra M. Stanton

 

oder die Korn-und Erdmutter regieren dieses Fest,

am 21.September,

 

 

Erntedank

 oder die

 Herbsttagundnachtgleiche/Mabon!

 

Jetzt befinden wir uns in einer der magischsten Zeiten überhaupt im Jahreskreis.

Denn für einen Bruchteil von Sekunden- zur Wende um genau zu sein,

weiß selbst das Universum nicht was als nächstes geschehen wird!

Jetzt ist alles möglich !!!

Diese Zeit ist auch der Abschluß der Erntearbeiten,

die Zeit der Opferungen /Dankopfer beginnt nun.

Traditionell wurden das erste gerbraute Bier -

 sowie das erste Brot der neuen Ernte ,

der Göttin geopfert!

 

Wir erinnern uns auch wieder unserer Ahnen und versichern uns der Gunst der Geister und Götter, bitten um Schutz und Beistand!

Dies ist auch immer die Zeit der Reinigung, Weihe und Neuaufladung des magischen Geräts!

Diese Zeit des Überganges in die dunkele Zeit ,

erfolgt nicht so abrupt wie der Wechsel zum Schnitterfest am 2. August !

Die Seele hat so Zeit sich an die sich nun abschwächende Wärme und das abnehmende Licht zu gewöhnen,

 die Aktivitäten werden von draußen nach drinnen verlagert!

Gemüse und Obst werden eingeweckt - Vorräte für den Winter angelegt.

 

Die Zeit an den Herdfeuern beginnt nun-

Zeit für das Wirken und weben von Magischen Geweben,

 Tüchern und Zaubern! 

 

Über einen längeren Zeitraum wird es nun stetig dunkeler,

 die Tage werden wieder kürzer und die Nächte länger!

Wir versichern uns wieder der Gunst der dunkelen Mutter ,

Hekate - Cerridwen........

Die Mythen um die Unterweltsgöttinnen werden wieder aktuell!

Auch Inanna geht in die Unterwelt folgt ihrem roten Faden

und begegnet ihrem Schatten!

 

 

Ein Symbol dieses Wendepunktes ist die Achterschleife,

 oder das Ying und Yangsymbol !

Für uns Menschen,

 die keine Erntearbeiten mehr verrichten

und sich so mit erden könnten,

 ist es nun auch wichtig sich  aus der sommerlichen Leichtigkeit endlich zu erden,

dabei können uns Edelsteine wie der Obsidian helfen,

 am besten der Schneeflocken -  Mahagonie, oder Gold/Regenbogenobsidian.

Eine wunderbare Möglichkeit sich zu erden oder der herrschenden Energien dieses Festes bewußt zu werden,

ist eine Räucherung.

 

 

Passend zum Fest findet ihr immer auch eine von mir zusammengestellte Räucherung/Rezept auf meiner "Räuchereienseite"  !

Die oben genannten Obsidiane,  haben stark erdende Wirkung und klopfen leise auch an unsere Schattenwelt an, vorsichtig können wir uns ihr so wieder nähern!

Der schwarze Obsidian  dagegen,

 ist mehr etwas für die "hartgesottenen Seelen" unter uns, er bringt uns ziehmlich direkt in unsere Unterwelt und an unsere Schattenseite !

Er knallt uns sozusagen unsere Blockaden direkt vor den Bug,

und das kann sehr schmerzhaft sein !!!

Wenn das allerdings erwünscht ist,

nur zu !

Dann sei aber immer ein weißer Bergkristall als Gegengewicht empfohlen !

Auch Steine die mit dem Aufrechterhalten der Art und dem Aufbau von Existenzgrundlagen zu tun haben seien jetzt empfohlen !

Als da wären :

Granat und Karneol

Und als Lichtbringer und kleine Sonnen,

 in der nun herranbrechenden dunkelen Zeit :

Pyritsonne und Bernstein.

 

Das zentrale magische Gerät dieses Festes ist der Kessel,

sinnbildlich für den mythischen Kessel der Cerridwen-

 in dem sich jetzt alle Lebenskräfte sammeln.

Um die dunkele Zeit auch gut zu überstehn !

 

 

Außerdem darf auch ein Erntekorb nicht fehlen,

 um die Fülle der Segensspendenden Erdgöttin zu symbolisieren,

wunderschön ist hier auch ein Gebildbrot in Ährenform beizulegen !

Oder ein Strauß geschnittener Ähren -

 dem Symbol der Demeter !

 

 

Zum Festablauf,

möchte ich Euch empfehlen, so es irgend wettertechnisch geht ,

 hinaus zu gehen auf die Felder.

Auf einem solchen Gang in die Natur haben wir einen unserer Kraftorte entdeckt,

wie wir heute wissen ein uralter Ahnen/Brandopferplatz, vor den Bergarbeiten in dieser Gegend entsprang hier auch eine Quelle, die unterirdisch heute immer noch einen kl. See speist der zu Füßen dieses Hügels liegt !

Dort bringen wir dann auch immer, wenn möglich unser erstes Ahnenopfer!

Meist ist um diese Zeit noch nicht überall der Mais abgeerntet, Ihr könnt euch Maiskolben zur Deko mitnehmen und aus den Blättern - dem Maisstroh allerlei Erntedankdeko basteln !

Maisstrohpüppchen , oder Wandzöpfe, oder Tischläufer ,Körbchen oder gar Ahninnenmasken,

 lassen sich aus diesem wunderbaren "Reststoff"fertigen , dazu werden die entfernten Blätter gespalten und fortlaufend zu langen Schnüren geflochten.

Diese könnt ihr nun zu Spiralen legen und aneinanderheften ( Mit Nadel und Faden ),

oder in Büscheln zu Püppchen binden.

 

 

Als weitere Deko,

 bieten sich die Funde des Spazierganges an , als da sein können ,

Kastanien , Federn , Vogelbeeren ,

 die Maiskörner der Kolben einzeln zu langen Ketten aufgefädelt

 und soweiter.

Dann noch mit schönen Schleifen und Bändern versehen, ensteht eine wunderbare Erntedankdeko die Euch zum einen sehr schön erdet,

und zum anderen,

 Euer Bewußtein automatisch immer in diese Richtung wandern lässt, so das der Fülle der  Erntegöttin,

 und dem Gang in die dunkele Zeit,

 auch in Euren vier Wänden, Tribut gezollt wird !

Solche Basteleien erden nicht nur sehr schön ,

sie benötigen allerdings auch viel Zeit.

Ihr könntet auch eine geführte Meditation machen um Euch wieder zu erden

falls Euch solch kreatives Tun nicht liegt,

die Baumwurzel/erdungsübung beim Lichtmeßfest,

 weiter oben ( am Anfang diesser Seite ) könntet Ihr da sehr gut anwenden.

oder mit etwas Phantasie einen Gang in Eure Unterwelt antreten und einer Ahnin begegnen und ihren Rat erbitten,

der Möglichkeiten sind da viele .......

lasst Eurer Kreativität freien Lauf !

Sollte in Eurer Gruppe eine Geschichtenerzählerin sein oder jemand der sehr gut vortragen kann,

ist es auch wunderschön wenn er oder sie, eine der berühmten Unterweltmythen vorträgt oder liest, über die Göttin Innana oder Demeter/Persephone !

Festgelage:

Selbstgebackenes Brot ( am besten ein Gebildbrot in Ährenform) vom ersten neuen Mehl, selbstgemachte Pilz und - Kräuterbutter/pflanzl. Brotaufstriche, Hollundermarmelade

gebackenen Mais, bunte Sallate, Obstkuchen, Gemüse,

 am besten reichlich verschiedene Speisen die die Fülle dieser Zeit symbolisieren!

Ihr solltet wirklich das Gefühl haben in der Fülle der Göttin zu schwelgen!

Wein, Säfte , Wasser 

 

 

 

 

Samhain/Hallowenn,

 in der Nacht zum 1. November- Allerheiligen,

feiern wir unser Ahnen und Totenfest/ Hexenneujahr!

Dieser Tag ist ein alter keltischer Feiertag und für uns Hexen der beginn des neuen Jahres.

Ritualgegenstände  und neue Hexen werden nach Ablauf 1 Jahres und Tages   geweiht!

"Es ist ein Sabbat des Zurückblickens und des in - die - Zukunft - Sehens, des Opfers und der Erneuerung !"

Wir blicken auf das alte Jahr zurück und ziehen Billanz, bedanken uns bei der Göttin für Ihr Wohlwollen und ihren Beistand.

Befor die Elektrizität erfunden wurde - schlachteten die Bauern ihr Fieh, das es nicht durch den Winter schaffen würde und legten Vorräte,

 für die nun folgende kalte Winterzeit an.

 

 

Wir gedenken unserer Ahnen

 und pflegen den uralten keltischen Brauch,

 Kürbislichter für die Ahnen zu schnitzen und an unserer Tür aufzustellen,

 auf das die Geister der Toten vom Licht in die Ahnenwelt geleitet werden und nicht in unser Haus !

 

Und für die weite Reise stellen wir Speis und Trank hinaus, Milch und Kuchen oder Brot und Wein.

Samhain war in der Tat eine Nacht des Opfers,

 Vieh wurde geschlachtet und den Ahnen Opferspeise dargebracht.

  

Im Jahreskreis,

liegt es genau dem Beltanefest/Walpurgis gegenüber

 und ist somit der zweite Moment im Jahr an dem die Grenzen der Welten , "zwischen den Lebendigen und den Toten" durchlässig - dünner werden.

Es wird gesagt ,

das "die Geister und Seelen der Verstorbenen in dieser Nacht frei auf der Erde  umher wandeln!"

Also ist diese Zeit im Jahreskreis,

 eine der 2 prädestinierten- oder optimalen Orakelzeiten!

 

 

 

Seien das nun Handlesen,

 Tarot oder Runenbefragungen,

 Kauriorakel oder was auch immer ihr für Vorlieben habt,

nun ist die beste Zeit für einen Blick in die Zukunft!

 

Anregungen zum Orakeln ,

könnt ihr auf meiner "Orakelseite" nachlesen.

 Und eine hilfreiche Räucherei/Rezept gibt es bei den "Räuchereien"!

 

Das Dunkelheitsritual dieses Festes ,

eröffnet die Zeit der Percht, die mit ihrem zahlreichen Gefolge ,

die in nebligen Novembernächten

 durch die Lüfte und über das Land braust.

 

 

Ihr Höhepunkt liegt in den 12.Rauhnächten vom 21. Dezember an,

 einer Zeit in der auch heute noch überliefert ,

nicht gewaschen werden soll !

Im süddeutschen Alpenraum,

werden auch heute noch Perchtenumzüge,

 Perchtenlauf oder Perchtenspringen abgehalten.

Überhaupt beginnt die Zeit der "alten wilden Göttin",

in der sich allzu angepasste und domnestizierte Frauen

 und ihre Männer in acht nehmen sollten.

Eine gute Möglichkeit also ,

die wilde Frau in uns wieder zu entdecken.

 

 "Hekate"

Sandra M. Stanton

 

"Die Percht ist eine Verkörperung der dunkelen Göttin Hekate /Hel,

die bis heute ihre mächtigen Züge bewahrt hat.

 Die patriarchale Entmachtung der Göttinnen hat der rauhen Percht wenig anhaben können;

 im Gegenteil,

noch heute lehrt sie in der dunkelen Zeit den Männern das Fürchten."

 

 

"Zottig schaut sie aus ,

ungekämmt ,

schmutzig und vor allem ist sie wild!"

 

"Sie liebt den Sturm und reißt den Menschen nicht nur die Mützen, 

sondern auch die Gedanken vom Kopf."

 

Sie findet auch heute noch in den volkstümlichen Masken des Alpenraumes,

eine zwiegesichtige Darstellung.

Gut und böse,

zur Hilfe eilende sanfte gute Göttin,

für Kinder und Frauen -

 und böser Schreckgeist und Bestrafer der Frauenschänder.

 

Zweigesichtiger Perchten/Januskopf,

vorne sanft mit goldener Glorie und hinten die häßliche wildeFratze!

Die Percht ist eine Qualität/Darstellung,

 ein Wesensanteil, der alten Göttin Hel, Holle oder Holda,

der alten mächtigen einstmals dreifaltigen Muttergöttin.

 

In den Märchen hat sie als Betten - schüttelnde Alte,

die es schneien lässt - überlebt.

 

 

Im Alpenraum dagegen,

ist sie noch in ihren verschiedenen Aspekten sehr present,

und wir können noch einiges ihrer ursprünglichen Macht spüren!

Ihr könnt auch selbst Perchtenmasken bauen,

eine wunderschöne Erfahrung haben wir zu einem Perchtenritual/workshop,

in einem Frauenseminarhaus in Edertal/Anraff gemacht ( wirklich sehr zu empfehlen)!

Eine sehr schöne Möglichkeit ,

sich mit der eigenen "Wilden Alten " in uns auseinander zu setzen!

Wir haben uns meditativ und in Geschichten und Märchen mit der Percht auseinandergesetzt und dann unsere Vorstellung und Visionen

 - künstlerisch in Masken und Kostümen umgesetzt und deinen Umzug durch die Gemeinde gemacht - die erstaunten Bewohner könnt ihr euch vorstellen!

Meine Maske hängt von Halloween bis zum 6.1.- dem Ende der Rauhnächte -

für jeden sichtbar im Wohnzimmer an der Wand -

meine Einladung an die Percht und ihre Schar.

Und Erkennungszeichen -

einer Gleichgesinnten!

 

Dies ist die Zeit der weisen alten Göttin,

Hel, Holda, Hekate, Percht.

Mit der Weisheit des Alters ist sie " verrückte" in den Regeln und Dogmen der Gesellschaft.

Ihr fast schon irrwitziges Lachen,

rückt die Dimensionen und Wichtigkeit des Ego's

und fast aller damit entstehenden Probleme der Menschheit,

ins rechte Licht.

 

"ancient crown of the tarxien-tempel malta"

(co) Moira le Fay

( größere Version bei "meineBilder")

 

 

Mit Rasseln- Trommeln - Rätschen - Glocken

wildem Geschreih

könnt ihr sie locken.

 

Moose im Haar und Maskengeweih,

im Zottelpelz hinkend

lasst Ihr  eure Ängste frei.

 

(Co.) Moira le fay

      

 

 

Wir feiern unser Halloween,

 fast immer auch mit einem Gang zu unseren Ahnen und vollziehen  ein Gedenkritual und bringen Grablichter zum Friedhof.....

allerdings im Hexenkleid mit Hexenhut und Laternen!

Und da der amerikanische Brauch,

 sich an Halloween zu verkleiden auch hier immer mehr Freunde gewinnt,

fallen wir  nicht mehr auf - schmunzel !

Überhaupt könnt auch Ihr davon euren Nutzen ziehen,

die Zimmerdeko besteht immer aus Gummifledermäusen, Gummispinnen + künstlichen meterlangen Weben, 

beleuchteten Kürbissen aller Art,

Grablichtern,

Hexenfiguren und und .......in jedemSupermarkt mittlerweilen.

 

 

Das geht soweit, das es Fledermaus und Mumiengummibärchen gibt,

blutunterlaufene Zuckerschaumaugen 

und grüne Zuckerwatte mit Apfelgeschmack und Hexenkesselaufdruck auf der Dose-

wenn wundert`s wirklich -

"der heilige Apfel der Holle !!!"

 

Dieses Fest ist für meine Kinder schon fast zum Karneval Nr. 2 geworden!

Mit dem amerikanischen " Süßes oder Saures"-Betteln der Kinder in den Straßen.....

 

Die Symbole diese Festes :

Äpfel , Kürbisse, Spiralen, Spinnennetz

 

Die Farben:

Weiß- Rot- Schwarz

 

Unser Festgelage:

Kürbissuppe, Raclette mit Riesengarnelen, gegrilleten Kürbisstreifen und Pilze, überbackenen Pellkartoffeln dazu selbstgemachter Kürbischutney,  Kürbisbrot mit selbstgemachter Hollunderapfelmarmelade, allerlei Halloweensüßigkeiten und Monsterchips,

Rotwein, Met, Fruchtwein , Säfte, Wasser

 

Tanzt mit der Percht im Kreis ,

 mit Hinke und Ausfallschritt, wild  mit apprupten Richtungswechseln-

 verwöhnt sie mit Speis und Trank ,

und ihr Wohlwollen ist Euch sicher !

 

 

 

 

Wintersonnenwend/Jule

am 21.Dezember,

die "Geburt der Dunkelheit" und der Beginn der 12 Rauhnächte,

Die Zeit der dunkelen Göttin Hel , Holda, Hekate......!

 

Sie wallen wieder die Winternebel,

 ich begrüße sie sehnsüchtig...ahne die Bedeutung dieser Zeit....

wie wenn Avalon ,

 

sich im nächsten Moment vor mir erheben würde.

 

Die Bäume strecken ihre nun nackten und entlaubten Äste,

Totenfingern gleich in den Himmel.

Und hier können wir wieder viel von Mutter Natur lernen......

sie zogen ihre Kraft nach innen.

Sie ließen ihre Blätter los ...zurück in die Erde,

 damit sie zerfallen können

 und wieder zu Humus und Nahrung, für das nächste Jahr werden.

 

Das ewige uralte - kosmische Gesetzt von "Sterben und Werden" ...........

 

Avalon.....oft auch als die Apfel und - Toteninsel der Kelten verstanden,

 ist ein sehr schönes Symbol,

verkörpert all das

 und unschwer, 

 spüre ich die schwere Schwärze und Kälte dieser Zeit-

 der Zeit der Toten.

 

 

Aber ich erahne auch,

 die Große Muttergöttin Cerridwen hinter den Nebeln -

wie sie in ihrem magischen - kosmischen Kessel, alle Ursubstanz zusammenkocht und immer wieder neues Leben und Nahrung entstehen lässt.

Die Orte der Hel, Holle , Percht, Hekate;

 sind Höhlen ,

von Menschenhand in Fels geschlagene Kulthöhlen, wie die der Externsteine oder der Megalithtempel in Malta,  Abgründe , natürliche Höhlen, Schluchten und Berge.

 

 

Ein sehr schönes Erlebniss ,

 hatte ich nach meinen ersten Erfahrungen/Workshop mit der Perchtenenergie,

als ich noch in Dortmund in der Innenstadt lebte

 und mit dem Fahrrad zu meiner Freundin und Mithexe über dunkele Felder und durch die Nacht fuhr.

 

Wir können uns noch so oft sagen ...du hast keine Angst...das sind nur Schatten....

wir wurden so erzogen...Nachts darfst du nicht allein hinaus ....

das ist gefährlich!

Die Göttin schützt dich...du bist doch keinOpfer....denke ich dann...

 letzte Woche stand es wieder in der Zeitung .....Schülerin....abends auf dem Weg nach Haus verschwunden....irgendwann kommt sie trotzdem  diese Angst!

Ich verfluche diese unsere Gesellschaft, in der so etwas immer noch möglich ist,

und ich entwickele Wut.....drehe den Spieß um.....rufe die Percht ...laut singend auf dem Radel durch die Nacht.....und ich habe das Gefühl nicht mehr allein zu fliegen durch die Nacht .....

spüre ein Stachelkleid , das aus jeder Pore wächst.......mir entfahren wilde Lacher und Geheul.......ich beginne einen Sirenengesang....und denke ....komm doch ...stehst du da hinter dem Busch ....na komm....!!!

Und egal wer auch immer da hinter dem Busch gewartet hat.....wenn es nicht nur ein Schatten war .....wird in mir kein Opfer finden!!!

Das war eine sehr befreiende Erfahrung für mich,

und ich weiß die Percht ist zurückgekehrt!

 

 

Eine andere wunderschöne Perchtengeschichte möchte ich euch erzählen ,

die auch  erklärt,

 auf welche Art und Weise die Percht wieder zurückgekehrt ist , auch in unsere Tage,

sie stammt aus Luisa Francia`s Buch-

 "Mond-Tanz-Magie"

Der erste Mond:

__________________

Percht

Es war eine stürmische , düstere Novembernacht, kurz nach Allerheiligen, Neumond.

Ein Angetrunkener folgte einer Frau durch die neonerleuchteten Straßen der Stadt.

An einer Ampel blieb sie stehen. Sie führte einen Hund an der Leine. Sie sah sich nicht um.

"Na Mädel, wohin so allein", rief er hinter ihr . Sie drehte sich nicht um.

"So eine schöne Frau und ganz allein."

"Ich bin", sagte sie , indem sie sich umdrehte, das ihre dunkelen Locken nur so flogen, "grausam, häßlich , furchterregend und uralt."

Nein sie war wunderschön, atemberaubend .

Aber während sie sprach, veränderte sich ihr Gesicht. Mit jedem Wort wurde ihre Erscheinung furchterregender, der Hund an ihrer Leine glich mit seinen gefletschten Zähnen eher einem Wolf.

Der Mann erschrak, wich zurück, aber nun wollte sie nicht locker lassen und folgte ihm, raunte über seine Schulter:

"Schöner Knabe, wohin so allein?" Und beschleunigte ihre Schritte, sobald er schneller ging.

Sah er sich um, so schnitt sie ihm gräßliche Fratzen, stampfte auf das die Häuser zitterten.

Dann setzte sie zu einem Lachen an, das dumpf und grollend begann und zu einem Gelächterinferno anschwoll.

Der Mann hatte zu laufen begonnen, als sei die wilde Jagd hinter ihm her, und in der Tat so war es.

Wieherndes kreischendes Gelächter ließ sein Blut in den Adern gefrieren. Er wünschte sich sehnlichst, einen anderen Mann zu treffen, der ihm gegen dieses entfesselte Weib zu Hilfe kommen könnte, doch als er einem begegnete, wußte er seine Angst nicht zu formulieren, und der Helfer zog ahnungslos vorrüber, was die Alte zu immer neuen, gräßlichen Lachsalven aniemierte.

____________________________

Was dieser Mann sowenig ahnte, wie es unzählige nach ihm ahnen werden:

Die Percht ist zurück!

Die alte Göttin des Abendlandes mit ihrer wilden Jagd, ihren Hunden und dem Zug der toten Seelen, sie lebt wieder auf in den Frauen.

Seit uralter Zeit wacht die Percht über das Recht.

Ein Recht, das älter ist als alle Staatsformen, sie hütet die Seelen, die sich neue Körper suchen, und zieht mit ihnen in der rauhen Jahreszeit durch das Land.

Im Nordischen heißt sie Holle, Holla, Hulda, Freya, Frigga, im Alpenraum Percht , Berscht, Frau Berta, Frau Perchtl.

Der Name leitet sich vom keltischen perath, hell, licht , ab.

Die Percht ist die Lichte die den Tod bringt. Denn die Erneuerung ist ohne loslassen des alten, verschlissenen Körpers nicht möglich.

In den Zeiten ihrer Macht hielt sie Gericht über Betrüger, Gewalttäter, Mörder, Säufer, Vergewaltiger.

Sie ist die Beschützerin aller Frauen und Kinder und wurde nach der christlichen Missionierung des Alpenraumes von der neuen Maria verdrängt.

Was in alten Zeiten der Percht geschenkt wurde, findet man heute in Marienkapellen als Votivgabe oder Speiseopfer für Maria.

Die Percht steckt in jeder Frau kleine Lichter an.

Sie wohnt auf den Bergen.

 Einmal im Jahr kommt sie herab und sieht nach dem Rechten.

Dabei fegt sie über das Land und ist mit ihren Unmutsäußerungen nicht zimperlich.

Manchmal reißt sie Zäune und Bäume um, fegt mit ihrem Sturm Dächer zu Boden und lässt Fenster zerspringen.

Wehe sie erwischt einen Betrunkenen auf der Straße, den stößt sie in den Straßengraben in einen Fluß oder erschreckt ihn zu Tode.

Allerheiligen, Allerseelen, Alle heilen Seelen,

 die Percht macht alle Seelen heil.

 

 

Die gefürchteten Truden arbeiten mit ihr zusammen.

Niemals haben sie die Unterwerfung der Frauen als Hausfrau und Mutter, als Muttertier, akzeptiert.

Sie drücken die Wöchnerin,

verhexen der Hausfrau die Töpfe,

verwirren ds Garn oder die Wolle , bringen alles durcheinander.

Zerdeppern das Geschirr,

Wo sie sind geht alles daneben, die Wäsche reißen sie von der Leine , alles fällt der Hausfrau zu Boden.

Schluß mit dieser seltsamen Ordnung!

Sie verordnen allen domnestizierten Frauen eine Denkpause:

wenn alles schief geht, Geschirr zerbricht, wenn du dauernd stolperst und fällst, wenn dir Unglücke zustoßen, die dir unvermittelt und unerklärlich scheinen, 

stecken oft die Percht und ihre Truden dahinter.

Sie sind der Tod der patriarchalen Gesellschaft!

Den Frauen die sich entschlossen haben, in Freiheit zu leben, niemandem zugehörig, die ihr Leben selbst in die Hand nehmen, ist die Percht eine Freundin und Beschützerin.

Sie schenkt ihnen die koboldgleiche Kraft der Truden.

 

Sie wird immer gerufen wenn Haus und Hof Schutz brauchen, wenn die Wintersaat eingesät wird .

Vor allem wird sie geholt, 

wenn mit den Ahninnen Zwiesprache gehalten wird.

Die Pflanze der Percht und der Truden ist der Hollunder.

 

 

Hollunderholz soll nicht in einem gewöhnlichen Feuer verbrannt werden, nur dann wenn die Ahnen gerufen, wenn ein Feuerorakel gemacht wird.

Hollunderholz und -räucherung öfnet den Weg in die alte weibl. Macht .

In jedem Hollerstrauch wohnt der Geist der Percht, die Blüten haben ihre heilende Kraft, das Holz hat ihre mythische Kraft.

Wenn man eine Holler-Dolde mit dem Kopf nach unten in die Erde steckt ,

 treibt sie Wurzeln und wächst an:

wie oben so unten.

Damit verkörpert Holunder dieses älteste magische Prinzip.

 

____________________________(Luisa Francia -"Mond-Tanz-Magie")______

 

"Hekate "

 Sandra M. Stanton

 

Das Thema dieses Festes ?

Ein Besuch bei Hekate,

Herrin der Unterwelt....Königin der Hexen.....

Ihr erinnert euch ?

Das ewige "Sterben und Werden"..........

ihr habt mehrere Möglichkeiten euch damit auseinander zu setzen.

Wichtig wäre es nur - es auch zu tun....und das ist ein Problem unserer heutigen Gesellschaft,

verdrängt...verpöhnt....verleugnet und vergessen....

in einer Gesellschaft ,

die nach ewiger Jugend und Schönheit strebt!

Und die Dunkele Zeit erhellt,

 mit tausenden von Lichterketten

und leuchtenden Weihnachtsmännern an Häusern und Bäumen....

 

 

Das Symbol dieses Festes sind-

 die Spirale und Achterschleife.

 

 

Die längste Nacht der kürzeste Tag

Wintersonnenwend,

heute regiert die tiefste Dunkelheit und  am Wendepunkt-

 wird das göttliche Sonnenkind geboren.

(- nicht von ungefähr wird die Geburt Jesu, kalendarisch von der Kirche in diese Zeit gepackt !)

Von nun an werden die Tage wieder langsam aber stetig länger ,

das Licht kehrt zurück!

 

 

Spiralentänze  und Bauchtanz,

 wären eine Möglichkeit der Bewußtmachung dieser Energien.

Wunderschön ist es auch,

 eine große Spirale aus Teelichtern zu bauen,

 mit einer dicken roten Kerze in der Mitte, die das Herz, den lavaartigen Kern der Mutter Erde darstellt ( natürlich bei ausreichend Platz ,da dieses Fest doch meist im Haus und nicht draußen stattfindet ),

und ganz bewußt hinein zu tanzen in den Mittelpunkt der Erde.

In diesem Fall könntet ihr die Kerze als Lava des Erdinneren begreifen,

in die ihr bewußt eure Nöte Sorgen und Ängste gebt - leer werdet und loslasst !!!

Gebt der heilenden Kraft der Erde die Möglichkeit - zu wandeln!

 

 

Und am Wendepunkt im Zentrum,

 dreht ihr euch und folgt nun heil und gereinigt und neu geboren wie das göttliche Sonnenkind,

- der Teelichterspirale nach außen in die Welt zurück und ins Licht !

Tanzt und feiert und freut euch des Lebens !

Tanzt mit euren Hüften Achterschleifen

 und lasst sie spiralengleich kreisen,

 werdet selber zur Schöpferin eurer Zukunft.

Und tanzt,

 eure nun neu gewonnene Kraft , so direkt in euer Leben hinein.

Bauchtanz verbindet euch ganz unmittelbar mit eurem inneren schöpferischen Potential , aus eurer Mitte herraus,

könnt ihr Kraft schöpfen und mitnehmen in die Realität eures Lebens da draußen -

außerhalb dieses Ritualfestes!

 

Die dunkele Erde, ihre Schwere und Trägheit bewußt zu machen ,

inne halten.............

loslassen.............. Auflösung.....................

 

sind die Themen dieses Festes -

seid kreativ und versucht eure ganz eigenen Rituale zu kreiern.

In nahezu allen schamanischen Traditionen,

früheren wie heutigen ,

gehört auch immer eine Auflösungs/Nahtod - erfahrung zu den Initiationsriten.

Ganz bewußt in die Dunkelheit zu gehen sich aufzulösen...

das Licht der Weisheit zu erfahren - leer zu werden um neue Bewußtseinsinhalte aufnehmen zu können-

 wie ein der Göttin entgegen gestreckter Kelch-

aufgefüllt mit Licht und Weisheit, ganz heil und neu erstanden/ zusammengefügt, 

 aus der Dunkelheit ins Licht zurückzukehren!

 

 

 

Der "babylonische Inannamythos"-

 ist ein wunderbares Beispiel hierfür,

sie lässt alles zurück, bei ihrem Gang in die Unterwelt-

lässt alles hinter sich - legt alles ab, Kleider , Schmuck und Fleisch- 

 bis auf die Knochen!

Um dann ganz heil und wieder zusammengefügt,

 in die diesseitige Welt zurückzukehren,

 weise - und initiiert !!!

 

Unser Ritual:

Wir treffen uns zu dritt ( der harte Kern), bei einer der Frauen zum Feiern - Reisen - Orakeln.

Somit sind alle Aspekte der Göttin wieder einmal vertreten-

Jungfrau-

Mutter-

Alte Weise!

 

Unser Ritual besteht aus einer Reise zur Hexengötin Hekate.

Den äußeren Rahmen bildete das Ritual zur Hekate -

aus dem" Göttinnengeflüster - mit Orakeln und Ritualen"- Karten  und Buch-

von 

Amy Sophia Marashinsky/Hrana Janto!

 

 

Zu keltischen Schamanentrommeln,

 von diesem "Buch mit CD" -

  - traten wir unsere Reise in die Unterwelt an.

Ihr könnt die Reise- den Rahmen auf Band sprechen und Euch leiten lassen,

mit Pausen für eventuelle Begenungen und Austausch mit der Göttin.

Oder Euch mit dem Vorlesen in der Gruppe mit der Reise - bzw. den Wegmarken vertraut machen ( unsere Vorgehensweise ) - bei einiger "Reiseerfahrung" stellt das kein Problem dar, und trotzdem Eure ganz individuelle Reise machen.

Ihr könnt der Göttin Fragen zu Eurer konkreten Problematik stellen und Antwort erhalten wenn Ihr aufmerksam seid !

Die schamanischen Trommeln - eine keltische Bohdran in unserem Fall - oder die Stimme vom Band - geben ein Zeitfenster vor, in dem Ihr relativ gefahrlos reisen könnt!

Ihr könnt Räucherwerk entzünden, das Euch reinigt - schützt und Euren Geist auf die bevorstehende geistige Arbeit einstimmt!

Ihr solltet einen ungestörten und Sicheren Platz zum Reisen aussuchen !

Bei uns war es "Phythia" - das Rezept könnt Ihr auf meiner "Räuchereienseite " finden!

Aber alle anderen klärenden und reinigenden Räucherungen sind ebenfalls hilfreich!

Und natürlich "Styrax" der Räucherstoff der Hekate!

Ihr könnt auch Schutzsteine - vielleicht als Schmuck getragen , mit auf die Reise nehmen.

In meinem Fall war das rote Koralle ,

schwarzer Turmalin,

schwarzer Onyx

und für die Reise ein Stein der Hekate -

schwarze Jade oder Obsidian !

 

Wir legen eine große Tarot

 und Engelkartenspirale aus 2 Decks des "Motherpeace Tarot"-in die wir bewußt hinein gehen können-

von einem Kreis aus Engelkarten umgeben!

Und in der Mitte die Karte aus dem "Göttinnengeflüster - Hekate"!

Gereinigt- geklärt und ganz neu zusammengesetzt und inspiriert, tauchen wir aus der Unterwelt nach unserer Reise wieder auf - tauschen uns aus und gehen in die Tarotspirale und holen uns Antwort auf die Frage zu nächsten Jahr!

Unser Festgelage:

Hühnersuppe vom Biohuhn- mit Wintergemüsen - Rosenkohl - Möhren - Kohlrabi,

eine Champinionkische mit frischen Pilzen,

Schichtsallat,

Eis mit Eierlikör zum Nachtisch.

Getränke Kirschschorle, Eiswein, Wasser , Tee

 

Ein Jahreskreis hat sich nun geschlossen,

wieder einmal.......

ewiges Sterben und Werden.....

das nächste Jahreskreis/Hexenfest ist Lichtmeß/Imbolc am 2.Februar,

und das findet Ihr am Anfang dieser Seite!

 

Solltet Ihr Fragen haben oder Tip`s könnt Ihr mich über das Kontaktformular anschreiben.

Bitte vergeßt aber nicht eine mail-Adresse anzugeben,

 wenn ich antworten soll.

 

Blessed be

Moira*

 

 

 

 

 

 

 

Büchertips zum Weiterlesen:

-----------------------------------------

-Starhawk: Der Hexenkult-als Ur-religion der großen göttin/ Bauer Verlag

-Ziriah Vogt: Ritual und Tanz im Jahreskreis/Verlag Gisela Meussling

-Luisa Francia: Mond-Tanz-Magie/Verlag Frauenoffensive

-Sonja Rüttner-Cova: Frau Holle-die gestürzte Göttin/Sphinx Verlag

-Vicky Gabriel,William Anderson:Wege zu den alten Göttern -Priesterschaft in der Naturreligion/

Arun Verlag

- Scott Cunningham : Handbuch der Natur- und Elementarmagie Teil 1 & 2/Arun Verlag

-weitere siehe auch "Göttinnenseite"

 

 

 

 

 

 

 

„Auf das Hexenrecht wirst du bauen in wahrhaftiger Liebe und echtem Vertrauen.

– Leb' und lass andere leben, sei mäßig beim Geben und mäßig beim Nehmen.

– Zieh den Kreis dreimal aus und halte alles Böse raus.

– Die Sprüche werden wirksam sein, wenn sie geschmiedet sind im Reim.

– Die Augen sanft, die Berührung zart, zuhören vor reden sei deine Art.

– Wächst der Mond, geh sonnenwendig, tanz und sing das Pentakel lebendig.

– Doch heult der Wolf beim blauen Eisenkraut, dann geh der Sonne entgegen, denn der Mond wird abgebaut.

 – Wenn der Göttin Mond in neuem Stand, küss dann zweimal ihre Hand.

– Acht den Vollmond, sei bereit, für Sehnsucht im Herzen ists die rechte Zeit.

– Lässt der mächtige Nordwind sich spüren, dann streich die Segel und schließ alle Türen.

– Der Wind aus Süden bringt Herzen zum glühen, auch du kannst mit ihm in Leben erblühen.

– Neuigkeiten wird der Ostwind entschleiern, erwarte und bereite dich vor aufs feiern.

– Hat der Wind aus Westen zu befehlen, unruhig sind dann die wandernden Seelen.

– Neun Hölzer sind für den Kessel gut, brenn sie schnell mit sanfter Glut.

– Der Baum der Göttin ist weise und alt, schade ihm, und ihr Fluch sei dein Gehalt.

– Erreicht das Jahr Walburgisnacht, brenne ihr Feuer in voller Pracht.

– Ist das Rad bei Jule arriviert, zünde die Fackeln, und Pan regiert.

– Alle Pflanzen sollst du hegen, denn das bringt der Göttin Segen.

– Die murmelnden Gewässer sind dein Gewissen, wirf einen Stein und du wirst es wissen.

– In deiner Not wirst du dich bewehren und niemals den Besitz deiner Nächsten begehren.

– Lass dich nicht mit den Toren ein, denn sie bringen dich in falschen Schein.

– Empfangen und Abschied mit Wärme gemacht, dein Herz wird zum glücklichen Glühen gebracht.

– Das Dreifachgesetz sei dein leitender Faden, dreimal bringt's Glück und dreimal den Schaden.

– Wenn Mißgeschick regiert dunkle Tage, auf deiner Stirn einen Stern dann trage.

– Die, die dich lieben, wirst du niemals betrügen, sonst werden sie auch dich belügen.

– Zum Schluss noch acht Worte, und da gilts:

„Und schadet es niemand, tu' was du willst!“

 

Übersetzung des englischen Originals der Wiccan-Rede von "Lady Gwen Thompson",

oftmals fälschlicherweise  "Doreen Vailente" zugeschrieben.

 

 



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