tempeltanz

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"Tritt ein Besucher ,

 in meine Welt  aus Orient und Okzident"!

 

 

Auf dieser Seite erfahrt Ihr etwas über den Bauchtanz,

 als Tempeltanz und uralte wieder entdeckte Kunst -und Meditationsform.

 

Zum Bauchtanz kam ich über meine Leidenschaft zu Tanzen.

Es fing mit Ballettunterricht an,

ging  mit Stepptanz weiter

 und irgendwie war dann der Bauchtanz das womit ich leben konnte, in jeder Hinsicht.

Schon als Kind träumte ich davon Tänzerin zu werden, auf eine besondere Art bin ich es dann schließlich auch geworden.

Bis zur Geburt meines zweiten Kindes habe ich dann auch unterrichtet,

 allerdings liegt mein Schwerpunkt nicht auf der exakten Technikübermittlung, sondern auf dem Vermitteln von uralter weiblicher Körperlichkeit.

Ein wunderbares Mittel um sich seiner Körperlichkeit bewußt zu werden ,

 außerhalb gängiger Schönheitsklischee's oder Normen

und eine Möglichkeit sich der ureigenen Kräfte bewußt zu werden ,

 die in jeder Frau schlummern

und nur durch Zivilisation und Sozialisation unterdrückt und übertüncht wurde.

Über die " orientalische Tanzmeditation",

 wie ich meine Art zu tanzen nenne, ist es jeder Frau möglich diese uralten Kräfte wieder zu erwecken und in sich zu spüren.

Das kann einen enormen Zuwachs an Selbstbewußtsein

 und Lebendigkeit mit sich bringen und natürlich den Zugang zu jahrhunderte lang verschütteten Kräften.

Nicht jede nutzt die erlenten Fertigkeiten dazu hinterher auch Schowauftritte zu starten,

 was aber durchaus möglich ist.

Meist reicht es den Frauen , wieder diese Lebendigkeit und Kraft zu spüren und wieder in ihr ganz normales alltägliches Leben einzubinden.

Die Grundtechniken kann Frau wohl bei mir erlernen,

 viel wichtiger ist mir aber die ganzheitliche Erfahrung des Tanzes, seine spirituelle Qualität.

 

 

Begonnen hat das ganze vor Urzeiten-

 als Ritual-und Fruchtbarkeitstanz,

 die Tänzerin-oder Priesterin fungierte als Kanal für die göttliche Energie,

 die sie dann den umgebenden Gläubigen-und Zuschauern teilhaftig werden ließ.

Der Bauchtanz war Anrufung,

 Gebet und kultische Handlung.

Die Tänzerin ist Priesterin gewesen und Mittlerin über die,

die sie umgebenden Anwesenden - Kontakt zur Göttin bekamen.

Das endet ja heute in einigen Ländern Afrikas immer noch in einer Art wogenden Gruppentrance,

Energieaustausch ebend!

Für mich ist der Tanz auch eine Art Göttinnendienst,

an der Göttin in mir und wenn ich für Andere tanze , und sie es zulassen können,

auch einen Moment lang für sie....dann kann sogar Heilung geschehen....!

  

 

Schowtanz und Animation wurde er erst um die Jahrhundertwende,

 

 obwohl es auch immer schon Tänzerinnen gab, die nicht nur ihren Tanz verkauften.

 

 

Das wohl berühmteste Beispiel dafür sind die "Ouled Nail"-

ein Stamm der in der Steinwüste der Sahara lebte.

Die Frauen lernten von Kindheit an zu tanzen,

 wenn sie etwa 12 Jahre alt wurden,

 verließen sie das Haus und reisten von Oase zu Oase

 

 

 

wobei sie den Beruf der Tänzerin mit dem der Prostituierten verbanden.

Wenn sie genügend Geld für ihre Mitgift verdient hatten, hörten sie auf zu arbeiten und heirateten.

Die Tradition ihres Stammes gaben sie dann weiter , indem sie den Töchtern wieder das Tanzen beibrachten.

 

 

"Etiene Dinet" ein berühmter Künstler ließ sich um 1904 in Algerien nieder um diese Frauen zu studieren und zu malen.

Dabei sind wunderschöne Gemälde entstanden-

 

"Tänzerin der Oule Nail um 1890"

 

Er war nicht der einzige Künstler ,

der dieser Sinlichkeit verfiel.....

"Georges Jules Victor Clairin"

 

"Gustave Moreau"

 

Mit den Bildern dieser dem Orientalismus verfallenen Künstler,

kam auch der Orientalische Schowtanz in unser Abendland.

 

Allerdings wesentlich offenherziger und freizüger ,

 als dieser reichlich Stoff beinhaltende Bekleiungstil- der Ouled Nail!

 

Salome,

 war die wohl berühmteste und mißverstandentste Tänzerin der Weltgeschichte.

Eine der wohl letzten Priesterinnen und Tempeltänzerinnen der alten Zeit,

 mißbraucht von der Mutter Herodias,

die den Tanz der Tochter benutzte um Intrigen zu spinnen.

 

 

Oscar Wilde beschäftigte sich um 1900 mit dem Salomemythos,

 für sein Stück "Salome".

Dabei kamen Ideen zu Papier die leider nicht umgesetzt wurden und die ich sehr interessant finde.

Eine keusche Salome tanzt aus göttlicher Inspiration für Herodes, um ihre Religion zu beschützen.

In ihren Augen muß Johannes der Täufer ein Betrüger sein, ein falscher Prophet, der den Gott den sie anbetet bedroht.

Johannes Enthauptung, ein Akt letzter Verzweiflung um sich und die alte Religion zu schützen ?

 

 

Wie alle Tempeltänze naturreligiöser und sinnenfreudiger Traditionen,

 war Salomes Tanz ursprünglich eine Allegorie auf den Tod und die Wiedergeburt der Natur,

 in der sich der alte Glaube um die weibliche Zauberkraft der Fruchtbarkeit ausdrückte.

 

Die biblische Überarbeitung dieses Mythos,

 kehrt seine ursprüngliche Bedeutung um und verteufelte-

 Tanz - Ritual - und Tänzerin, kennen wir das nicht ? 

Und macht aus Salome,

 ein Symbol der dunklen und zerstörerischen Kraft der Frauen.

Um 1907 - 1909 entwickelte sich aus dem herrüberschwappenden Orientalismus,

 eine regelrechte "Salome-Mania".

 

 

Theather, Oper und Film trieben bunte Blüten zu diesem Thema.

Haufenweise erschienen Salomeadaptionen,

 mit den dazugehörigen Pappmacheköpfen auf Tellern.

Und bis heute hat dieser Mythos nichts an seinen Geheimnissen und Phantasien verloren.

Niedergeschrieben in der Bibel,

dem Buch der Bücher -"dem Gläubigen zur Warnung" und somit auf ewig erhalten , unauslöschlich in unser Gedächtniss verankert-

 und zum Geschichtsgut geworden.

 

Die tragische Geschichte,

 einer der letzen Tempeltänzerinnen der alten Zeit.

 

 

Ein berühmt-berüchtigtes und bunt schillerndes Beispiel,

 der Orientalismuszeit -

die "Salome" des beginnenden 20.Jahrhunderts war -

 

 Mata Hari,

1876 wird sie in Leuwarden/niederlande als Tochter eines Hutmachers geboren.

Sie erhält eine Ausbildung zu Lehrerin

 und heiratet 1895 einen niederländischen Kolonialoffizier,Campbell Mac Leod.

 Aufgrund beruflicher Verpflichtungen lebt das Paar auf Java und Sumatra,

dort erlernt sie auch die asiatischen Tänze,

 die sie später so berühmt machen sollen.

 

 

1902 kehrt sie nach Europa zurück.

Bald darauf trennt sie sich von ihrem Mann und geht nach Paris ,

 wo sie sich nach anfänglichen Erfolgen ihres asiatischen Tanzes, als Lady Mac Leod,

 den Künstlername Mata Hari gibt!

 Was ein malaysischer Ausdruck für die Sonne ist -

und wörtl. "Auge des Tages" bedeutet.

 

 

Mit ihren Tänzen und der Bereitschaft,

 sich nackt zu präsentieren erlangte sie große Popularität

 und fand sich in den höheren Kreisen Gesellschaft und Politik wieder.

Sie tanzte den Schleiertanz sehr konsequent.....

.....und ließ bis auf etwas Schmuck dann auch alle Hüllen fallen......

Viel kurze Beziehungen hauptsächlich zu Militärs und ein Angebot eines deutschen Offiziers ,

  jede Information zu bezahlen und ihr Geldmangel,

 brachten sie dann 1916 in die Spionage.

Ihre relative Naivität in politischen Dingen und eine Festnahme durch die Franzosen,

 brachte sie dann vollends auf`s politische Glatteis.

 

 

Am 13 Febr. 1917 wird sie unter dem Verdacht der Doppelspionage verhaftet-

 im Juli vom französichen Militärgerichtshof für schuldig befunden-

 und am 15.Oktober hingerichtet.

Es gibt sogar ein Kriegsberichtsfoto ihrer Hinrichtung.

Es wurde nie nachgewiesen ob sie wirklich wichtige Informationen geliefert hatte.

Wohl eher wurde ein Exempel statuiert und bei der prekären politischen Lage,

  kam sie gerade recht.......wie bei ihrer historischen biblischen Vorgängerin,

 endete auch ihre Geschichte tragisch auf Grund politischer Intrigen.....

Bei ihrem Prozeß bezeichnete man sie als " jene düsterer Salome`die mit den Köpfen französischer Soldaten ihr Spiel spielt!

 

Am Ende wurde sie Opfer ihres eigenen umsichtig gewobenen Mythos !

Um ihre Herkunft,

 machte sie Zeit ihres Lebens ein großes Geheimniss,

 .....angeblich stammte sie von einer der letzten Tempeltänzerinnen ab,

was natürlich das Geheimniss um sie verfollständigen sollte.

 

Sie hatte die Rolle der tanzenden Verführerin,

verwoben mit ihrem eigenen geheimnissvollen orientalischen Mythos, zu gut gespielt ...

im wirklichen Leben genau so wie auf der Bühne.....

 

.

 

 Sie gab nach jedem Tanz noch eine Strip Einlage......

zur damaligen Zeit eine Sensation!!!

 

 

 

 

 



 

Bücherliste:
______________
 
Wendy Buonaventura: Die Schlange vom Nil -Frauen und Tanz im Orient -Verlag: Rogner & Bernhard bei Zweitausendeins
 
Wendy Buonaventura: Bauchtanz -Die Schlange und die Sphinx - Verlag: Kunstmann
 
Jean Pütz - Pina Coluccia - Anette Paffrath: Bauchtanz - Tänze und Genüsse aus 1001 Nacht - Lebenselexier aus dem Orient - Verlag:  Hobbythek/vgs Verlag
 
Dietlinde Karkutli: Das Bauchtanzbuch - Kulturgeschichtliches - herstellung von Tanzkostümen und kulinarischen Spezialitäten - Verlag: ro ro ro
 
Ulaya Gadalla: Bauchtanz- Das orientalische Schönheitsprogramm- Der Weg zu einem neuen Körperbewußtsein- Verlag: Goldmann
 
Dietlinde Bedauia Karkutli: Bauchtanz - Rhythmus - Erotik - Lebensfreude- Verlag: Mosaik Verlag
 
 
 
 



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